News
30 Milliarden Dollar: Snapchat soll mehrfach Google-Angebote abgelehnt haben
(Foto: dpa)
Bis auf eine Marktkapitalisierung von 41 Milliarden US-Dollar ging es für Snapchat-Mutter Snap Inc. bei dem erfolgreichen Börsengang im März dieses Jahres hinauf. Ein paar Monate mit hohen Verlusten sowie geringem Nutzerzuwachs später ist der Marktwert von Snap auf knapp 14 Milliarden US-Dollar abgerutscht. Ob sich Snap-Chef Evan Spiegel jetzt ärgert, dass er den Übernahmeangeboten von Google bisher widerstanden hat?

Snap-Mitgründer Bobby Murphy (links) und CEO Evan Spiegel feiern den Snapchat-Börsengang in New York. (Foto: dpa)
Denn laut einem Bericht des Tech-Portals Business Insider soll es mehrere Angebote des Suchmaschinenriesen gegeben haben, das höchste soll sich auf einen Wert von 30 Milliarden US-Dollar belaufen haben. Schon Anfang 2016 habe Google nach Angaben von drei verschiedenen Tippgebern ein Angebot in dieser Höhe abgegeben. Ein weiteres 30 Milliarden US-Dollar schweres Übernahmeangebot soll Google demnach rund um den Snap-Börsengang im März lanciert haben.
Ein Snap-Sprecher widersprach der Darstellung gegenüber Business Insider – soweit es offizielle Gespräche angehe. Google gab keinen Kommentar ab. Laut dem Tech-Portal seien entsprechende Gerüchte schon seit Monaten im Umlauf, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch allgemein in der Tech-Branche. Einer der Insider habe die Übernahmebestrebungen Googles als „offenes Geheimnis“ bezeichnet.
1 von 9
Dass Google eng mit Snap/Snapchat verbunden ist, ist dagegen kein Geheimnis. Alphabet-Chef Eric Schmidt gilt als wichtiger Ratgeber für Snap-CEO Spiegel. Zudem ist Snap einer der größten Kunden der Google Cloud und nutzt intern die Business-Apps von Google. Schon 2013 soll Google versucht haben, Snapchat zu übernehmen, nachdem Spiegel ein Angebot von Facebook abgelehnt hatte. Damals soll es um vier Milliarden US-Dollar gegangen sein.
Dass der 27-jährige Snapchat-Mitgründer und Snap-CEO Spiegel sich bisher jedem Übernahmeangebot verwehrt hat, dürfte vor allem an seinem unbedingten Wunsch liegen, unabhängig zu bleiben. Wie es für Snap, Spiegel und die rund 2.500 Mitarbeiter unter dem Dach eines Konzerns wie Alphabet weitergehen könnte, ist zudem fraglich. Der Kurs der Snap-Aktie legte am Freitag – sicherlich auch aufgrund der an die Öffentlichkeit gelangten Übernahmegerüchte – um knapp sechs Prozent auf rund 13,65 US-Dollar zu.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team