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Ratgeber

So richtest du die neuen Geräte deiner Eltern ein, ohne verrückt zu werden

Egal, ob Smartphone, Tablet oder Laptop – brauchen Elternteile ein neues Gerät, liegen bei der Generation darunter schnell die Nerven blank. So kannst du dir (zumindest ein paar) ersparen.

5 Min.
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Den Eltern ein neues Smartphone oder einen neuen Laptop einzurichten, kann zu einem richtigen Beziehungstest werden. (Foto: fizkes/ Shutterstock)

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Eltern und Tech – das ist wie eine unglückliche Liebesbeziehung. Kein Wunder also, dass es vielen kalt den Rücken hinunter läuft, wenn Mama mit der Nachricht anruft, dass sie sich einen neuen Laptop besorgen möchte. Denn eine neue Anschaffung ist primär mit viel Stress verbunden und stellt die Eltern-Kind-Beziehung mehr auf die Probe als damals die Pubertät.

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Doch das muss nicht sein. Denn wer die großen Hürden bei der Einrichtung neuer Technik kennt, spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Ob es nun ein neuer Laptop, ein neues Smartphone oder ein Laptop ist: Es kommt nicht darauf an, was du einrichtest, sondern wie. Mit diesen Tricks bleibst du gelassen und schonst die Beziehung zu deinen Eltern.

1. Technik kaufen, mit der du dich auskennst

Im Internet finden sich wahnsinnig viele Guides zu Tech für Eltern – oder wie es dort häufig heißt: für Senioren. Hier könnten die Ratschläge unterschiedlicher nicht sein. „Kauf ein Chromebook, die sind am einfachsten“ – „Mit Windows machst du nichts falsch“ – „Statt einem Laptop hab ich meiner Mutter einfach ein iPad gekauft.“ All diese ausgedachten Zitate könnten irgendwo im Internet rumschwirren, vergessen aber eine wichtige Sache: dich. Denn du bist am Ende die arme Seele, die deinem alten Vater ein Chromebook einrichten muss, ohne auch nur jemals ein Gerät dieser Art in der Hand gehabt zu haben.

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Deswegen gibt es hier eine wichtige Faustregel: Kaufe nur das, womit du dich auskennst! Du bist seit Jahren Macbook-User:in? Dann empfiehl deinen Eltern ein Macbook. Mindestens einmal, als du dir das Gerät selbst angeschafft hast, musstest du es schon mal einrichten. Und auch durch die Nutzung hast du tägliche Erfahrung mit dem Betriebssystem.

Auch ich habe, weil ich mich komplett mit Apple-Geräten umgeben habe, meiner Mutter das Gleiche empfohlen. Probleme, die ich bei der Einrichtung meines Macbooks hatte, konnte ich so ganz einfach bei ihr umgehen. Auch beim Smartphone kauft sie mir seit Jahren das Modell nach, das ich gerade habe. Das Gute ist: Wenn ich ihr etwas am Telefon auf die Schnelle erklären muss, kann ich nebenbei selbst schauen, wo die Option zu finden ist.

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Anstatt dich also mit komplett fremden Benutzeroberflächen rumzuschlagen, solltest du bei den Dingen bleiben, die du kennst. Das spart letztendlich nicht nur Zeit bei der Einrichtung, sondern schont vor allem auch deine Nerven.

2. Remote-Zugriff ermöglichen

Häufig ist es mit der Einrichtung leider nicht getan. Besorgt man mit einem Elternteil einen Laptop oder irgend ein anderes Gerät, erscheint wie aus Zauberhand ein Label auf deiner Stirn, auf dem „Lebenslanger Service“ steht. Um deine neue Rolle als Support-Mitarbeiter:in kommst du leider auch nicht herum. Neben regelmäßigen Anrufen gehört zu deinen neuen Aufgaben auch der Live-Service an Feiertagen und bei Besuchen. Anstatt dich zu weigern, spart es mehr Stress, die Aufgabe anzunehmen und dich richtig vorzubereiten.

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Installiere einfach bei der Einrichtung eine Anwendung, die dir einen Remote-Zugriff ermöglicht. Damit ersparst du dir anstrengende Telefonate mit deinem Vater, der vergeblich versucht, das Einstellungs-Icon zu finden, und lästige Gespräche mit deiner Mutter, bei der du ihr ein Internet-How-To vorliest. Programme wie Anydesk oder Teamviewer sind deswegen ein echter Lebensretter. Installiere eins der Programme bei der Einrichtung gleich mit und sorge dafür, dass auch deine Eltern dir relativ einfach den Zugriff auf ihr Gerät ermöglichen können.

3. Anleitungsbuch kaufen

Achtung! Der nächste Tipp kann für ordentlich Drama sorgen, wenn er falsch kommuniziert wird. Denn viele Anleitungsbücher kommen mit dem Label „Für Senioren“. Doch warum ist von allen Dingen ein Anleitungsbuch fürs iPhone eines der Dinge, für die man riskieren sollte, enterbt zu werden? Um das zu verstehen, lohnt sich eine kleine Zeitreise.

Als das Internet noch ein Ding war, das hätte floppen können, gab es zu jedem neuen Stück Tech einen mindestens 200 Seiten großen Wälzer, der jedes Detail erklärt hat. Natürlich waren die Erklärungen nicht wirklich intuitiv. Doch um die (damals) neuartige Technik überhaupt irgendwie zu verstehen, brauchte es das dicke Buch. Heutzutage sind im Internet fast alle Anleitungen zu finden und auch die Zahl der Tutorials steigt gefühlt ins Unendliche. Doch deine Eltern sind analog aufgewachsen (es sei denn, sie sind sehr, sehr jung). Ein Buch, das das Betriebssystem erklärt und Möglichkeiten aufzeigt, kann also der perfekte Weg sein, ihnen die Technik näherzubringen – auch wenn das „Für Senioren“-Label ein paar Streitereien auslösen kann.

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Auch meine Mutter hat mir einen sehr bösen Blick verpasst, als ich ihr „Das iPad-Buch für Senioren“* geschenkt habe. Doch aus dem anfänglichen Groll wurde erst Neugierde und dann eine Abendlektüre. Als ich sie das nächste Mal besucht habe, hat meine Mutter mir stolz von den neuen Features erzählt, die sie jetzt ganz einfach bedienen kann.

4. Nutzerkonto einschränken

In manchen Aspekten können Eltern wieder zu Kindern werden, zum Beispiel, wenn man sie zu lange unbeaufsichtigt an ihren Geräten hantieren lässt. Auf einmal verstellen sie Einstellungen, von denen du nicht einmal wusstest, oder kaufen unbewusst den halben App-Store leer. Um also Chaos vorzubeugen, solltest du die Geräte deiner Eltern mit Einschränkungen versehen.

Wie das genau aussieht, kann auf jedem Gerät unterschiedlich sein. Das iPhone liefert hilfreiche Unterstützung mit der Kindersicherung, mit der du beispielsweise App-Store-Käufe beschränken kannst. Die Galaxy-Smartphones von Samsung geben dir die Option zu einem „Einfachen Modus“, mit dem du, wer hätte es gedacht, die Funktionen des Smartphones vereinfachen kannst. Auf Computern kannst du dich als Administrator einstellen, während deine Eltern als einfache:r Nutzer:in keinen großen Schaden anrichten können.

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5. Passwortmanager (analog oder digital)

Die meisten Nerven kosten die Fragen, auf die man selbst leider keine Antwort weiß. Das beste Beispiel dafür sind die Passwörter der Eltern. Natürlich lassen sich so gut wie alle irgendwie zurücksetzen. Der Prozess kann aber schon ohne Eltern und Remote-Zugriff zu einer echten Tortur werden.

Um Chaos vorzubeugen, solltest du ein kleines Internet-Security-Einmaleins mit deinen Eltern durchgehen. Denn auch sichere Passwörter sind bei den Onlinekonten deiner Liebsten eine Seltenheit.

Passwort-Manager wie 1Password oder LastPass müssen zwar eingerichtet werden, aber schonen langfristig die Nerven. Denn Telefonate über verlorene Passwörter gehören damit der Vergangenheit an. Traust du deinen Eltern das Tool nicht zu, kann auch ein kleines Notizbuch helfen. Aber Vorsicht: Das Passwort-Booklet sollte am Besten zu Hause sicher versteckt werden. Der Schaden, den dieses Büchlein in den falschen Händen anrichten kann, kostet nämlich viel mehr Nerven als anstrengende Telefonate.

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6. Browser mit Spamfilter

Was das Internet angeht, sind die lieben Eltern gerne mal etwas naiv. Dadurch sind sie besonders anfällig für Spam und Scam. Leider gibt es genau davon im großen weiten Internet besonders viel. Um deine Eltern (und dich) vor Scam-Versuchen zu schützen, hilft nur gute Vorbereitung.

Auf der technischen Seite helfen hier am besten Spam-Filter und Antivirus-Programme. Erstere sind besonders für den Browser und den E-Mail-Client wichtig, während Letztere dein gesamtes Gerät schützen. Das reicht jedoch leider nicht aus. Die Gefahren des Internets lassen sich nur richtig durch gute Vorbereitung vorbeugen. Also: Mach dich schlau und hilf deinen Eltern, Gefahren im Internet besser zu erkennen.

Kannst du auch deinen Eltern zeigen: Kennst du diese Websites?

10 geniale Websites, die du noch nicht kennst Quelle:

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Dein t3n-Team

Julia Nikolaeva

Genialer Artikel, sehr unterhaltsam, am besten gefällt mir die „Kindersicherung für Eltern“ und wie man diplomatisch das „Benutzerhandbuch für Senioren“ verschenkt, ohne enterbt zu werden :-)

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