So steigt Adobe ins KI-Business ein
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Mit Firefly und Sensei GenAI steigt Adobe in das KI-Geschäft ein
Jetzt steigt auch Adobe in das KI-Geschäft ein. Das US-Softwareunternehmen hat mit Firefly und Sensei GenAI gleich zwei generative KI-Tools vorgestellt. Firefly ist eine Bild-KI, die Nutzer:innen durch die Integration in Adobes Marketing-Lösungen die Erstellung von Bildern in unendlich vielen Variationen ermöglicht.
Noch befindet sich Firefly in der Beta-Phase, doch die KI könnte Konkurrenzprodukten jetzt bereits etwas voraus haben: Laut Adobe wurde sie ausschließlich an gemeinfreien Werken und Bildern der eigenen Stockfoto-Plattform trainiert. Vergleichbare Tools dagegen wurden meist ohne Genehmigung mit urheberrechtlich geschützte Inhalten gefüttert, was juristische Fragen aufwirft.
Unter dem Markennamen Sensei GenAI fasst Adobe die Nutzung bestehender Sprach-KI innerhalb der firmeneigenen Marketing-Lösungen zusammen. Zum Start sollen unter anderem ChatGPT und Flan-T5 zur Verfügung stehen.
Astrofotograf knipst beeindruckende Fotos der Sonne
Diese Bilder wird der Astrofotograf Andrew McCarthy nicht so schnell vergessen: Ihm ist es gelungen, einen riesigen Plasmasturm auf der Sonne bildlich einzufangen. Der an einen Tornado auf der Erde erinnernde Sonnensturm soll sich laut der Nasa über 120.000 Kilometer in die Höhe erstreckt haben. Zum Vergleich: Die Erde hat einen Durchmesser von rund 12.700 Kilometern.
Drei Tage lang soll der Plasmatornado angedauert haben – und McCarthy hat in dieser Zeit etwa 200.000 Fotos von der Sonne aufgenommen. Aus all diesen Fotos soll das bisher detailreichste Bild unserer Sonne entstehen, McCarthy arbeitet laut eigener Aussage bereits seit Tagen an der Zusammenstellung.
Der Astrofotograf hat bereits in den vergangenen Jahren immer wieder spektakuläre Bilder der Sonne und anderer Himmelskörper geknipst.
Verbraucherschützer warnen vor unseriösen Kreditangeboten
In Zeiten von steigenden Preisen steigt bei zahlreichen Menschen auch die Versuchung, „auf Pump“ einzukaufen. Doch Verbraucherschützer warnen vor unseriösen Kreditangeboten, speziell wenn es um Kredite ohne Bonitätsprüfung geht. So ist das Kreditportal Maxda, das mit Krediten ohne Schufa-Auskunft wirbt, in das Visier der Verbraucherzentrale geraten.
Bei Maxda sollen Kund:innen am Telefon dazu gedrängt worden sein, eine Versicherung abzuschließen, um überhaupt für einen Kreditabschluss infrage zu kommen. Wurde ihnen dann dennoch kein Kredit erteilt, blieben sie auf Versicherungen sitzen, die Laufzeiten von drei Jahren hatten. Der Anbieter bestreitet gegenüber der Verbraucherzentrale, dass es sich dabei um eine Masche handelt.
Aktuell listet die Verbraucherschutzzentrale Hamburg zehn „Kreditfallen“ auf, vor denen sich Kund:innen in Acht nehmen sollten.
Hyundai stellt Laderoboter für Elektroautos vor
Robo, bitte laden! Hyundai hat einen Laderoboter vorgestellt, der Elektroautos vollautomatisch lädt. Sein Name: ACR, was für Automatic Charging Robot steht.
„Sobald das Fahrzeug steht, kommuniziert der ACR mit dem Fahrzeug, um den Ladeanschluss zu öffnen“, teilte Hyundai mit. Beim korrekten Andocken des Ladesteckers helfen Kameras und Sensoren. ACR kann jedes Elektroauto mit Standardanschluss aufladen.
Hyundai verspricht sich davon, das Aufladen von Elektrofahrzeugen einfacher und bequemer zu machen, „insbesondere in dunklen Umgebungen“ und für „Menschen mit Mobilitätseinschränkungen“. Die Ladestation kann nicht nur in überdachten Ladeparks, sondern auch im Freien arbeiten.
Gezeigt wird der Roboter vom 31. März bis zum 9. April bei der Seoul Mobility Show.
Test: GPT-4 ist anfälliger für Fehlinformationen als GPT-3.5
GPT-4 ist auf dem Markt und steckt seit letzter Woche auch in ChatGPT. Ein Test der US-Organisation Newsguard zeigt allerdings, dass die neueste Version womöglich anfälliger für Fehlinformationen als ihr Vorgänger ist. Demnach hat die aktuelle KI größere Probleme, nachgewiesene Falschinformationen zu erkennen, als GPT-3.5. Gleichzeitig liefert sie aber detailliertere Texte, die zur Weiterverbreitung der Falschinformationen beitragen können. Verschwörungstheoretiker dürften also ihre Freude daran haben.
OpenAI scheint sich über die Probleme im Klaren zu sein. Die ChatGPT-Mutter hat eine gewisse „Leichtgläubigkeit“ gegenüber „belegten Falschinformation“ bei GPT-4 festgestellt. Deshalb sei die KI einem größeren Risiko ausgesetzt, zur Verbreitung von irreführenden Inhalten genutzt zu werden.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.