Vor mittlerweile etwas mehr als elf Jahren haben Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz und der ehemalige Google-Produktmanager und spätere Ex-Facebook-Manager Justin Rosenstein Asana aus der Taufe gehoben. Jetzt soll das auf Unternehmenssoftware spezialisierte Startup an die Börse gebracht werden, wie ein Asana-Sprecher gegenüber dem Finanznachrichtendienst Bloomberg bestätigt hat.
Registrierung für Börsengang beantragt
Dem Bericht zufolge hat Asana bei der US-Wertpapieraufsicht SEC die Registrierung seiner Aktien für einen Börsengang beantragt – eigentlich vertraulich. Dabei soll es sich aber nicht um einen traditionellen IPO handeln, sondern um ein sogenanntes direktes Listing (Direktplatzierung). Diese Art eines Gangs aufs Börsenparkett nehmen normalerweise Unternehmen in Anspruch, die für den Börsengang kein frisches Kapital aufnehmen müssen.
Vorteil: Bei einem direkten Listing entfallen Gebühren für die Banken, die normalerweise den Börsengang begleiten. Zudem können bestehende Investoren ihre Anteile gleich nach dem Börsengang verkaufen, ohne auf die sonst üblichen zeitlichen Sperren für Verkäufe achten zu müssen. Bisher haben laut Bloomberg erst zwei große Tech-Firmen auf eine Direktplatzierung gesetzt, nämlich Spotify und Slack.
Asana: Bewertung von 1,5 Milliarden Dollar
Zu den Asana-Investoren gehören neben Facebook-Chef Mark Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan auch der frühere US-Vizepräsident Al Gore. Asana hatte zuletzt im November 2018 eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, die dem Unternehmen 50 Millionen US-Dollar an frischem Kapital eingebracht hat. Zu diesem Zeitpunkt wurde Asana mit 1,5 Milliarden Dollar bewertet.
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