Über 400.000 Transaktionen pro Sekunde hatte die Solana-Blockchain zwischenzeitlich zu verzeichnen. Ein Datendurchsatz, der das Kryptonetzwerk irgendwann in die Knie zwang und die Validatoren dazu bewegte, offline zu gehen. Der starke Anstieg der Transaktionen überlastete das Netzwerk und verursachte einen Denial-of-Service. Dieser wiederum brachte das Netzwerk dazu, einen Fork zu machen.
Da das Netz nicht stabilisiert werden konnte, entschieden sich die Entwickler dazu, einen Neustart des gesamten Netzwerks vorzubereiten. Via Twitter wurden einzelne Schritte mitgeteilt. Ingenieure aus dem gesamten Ökosystem implementierten bewusst mehrere Abschwächungen, um die Stabilität des Netzwerks in Zeiten extremer Transaktionslast zukünftig zu erhöhen. Zu den Korrekturen gehörte unter anderem das Verhindern exklusiver Sperren für Konten, die auf Code verweisen, sowie die Einführung der Drosselung weitergeleiteter Transaktionen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schloss die Solana-Validator-Community nach einem Upgrade auf 1.6.25 erfolgreich den Neustart der Mainnet-Beta ab. Block-Explorer, Dapps und Supporting-Systems werden im Laufe des Tages wiederhergestellt.
In den kommenden Wochen, soll außerdem ein detaillierter Post über den Ausfall veröffentlicht werden, sobald alle weiteren notwendigen Fixes bereitgestellt wurden. Für den aufstrebende Ethereum-Konkurrenten kommt der Vorfall zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Innerhalb von zwölf Stunden brachen die Kurse von Solana um 15 Prozent ein.
Auch Arbitrum betroffen
Das Ethereum-Netzwerk Arbitrum One gab ebenfalls bekannt, dass sein Sequencer für circa 45 Minuten offline war. Dabei sei das Geld der Nutzer allerdings zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Dennoch konnte in dieser Zeit nicht eine neue Transaktion durchgeführt werden. Der Grund für den Ausfall liegt wie bei Solana an einer ungewöhnlich hohen Menge an Transaktionen in einem sehr kurzen Zeitraum.
Wie Coin-Telegraph berichtet, gab es am selben Tag zu allem Überfluss auch noch einen Angriff auf Ethereum. Dieser Hackerangriff war allerdings nicht erfolgreich. Nur wenige Nethermind-Knoten seien auf die ungültige Chain gewechselt und mittlerweile wieder in der richtigen Chain eingereiht, heißt es.
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