Solardachziegel sind vergleichsweise schwer herzustellen und zu installieren. Entsprechend ist auch Tesla noch immer dabei, sein Solar-Roof-Angebot flächendeckend an den Start zu bekommen. In Deutschland könnte es 2022 soweit sein, wenn alles gut läuft. Jetzt könnte ein Solar-Roof-Upgrade die Leistung der einzelnen Ziegel steigern und die Installation des Systems erleichtern.

Wie Electrek unter Berufung auf ein Datenblatt schreibt, das dem E-Mobilitätsportal zugespielt wurde, nimmt Tesla für sein Solar Roof eine neue Art von Solardachziegel ins Angebot auf. Statt der bisher verwendeten SR60T1-Fliesen mit einer maximalen Leistung von 58,5 Watt kommen demnach künftig SR72T1-Fliesen mit bis zu 71,67 Watt Leistung zum Einsatz. Das bedeutet eine Steigerung von rund 22 Prozent.

Damit, so mutmaßt Electrek, könnte Tesla künftig die Zahl der zu installierenden Solardachziegel um ein Fünftel reduzieren und würde ungefähr die gleiche Leistung wie zuvor erhalten. Damit könnten entsprechend mögliche Fehlerquellen und Schwierigkeiten bei der Installation verringert werden. Pro Dach müssten dadurch weniger Stromverbindungen gezogen werden. Tesla verbaut auf seinen Solardächern je nach Einsatzort Ziegel mit und Solarstromfähigkeiten.

Zum Zeitpunkt des Starts der neuen Solardachziegel und zu möglichen Preisen ist bisher nichts bekannt. Interessant ist aber, dass Tesla in dem Datenblatt schreibt, dass diese Dachziegel auch über bestehenden Dächern installiert werden könnten. Insgesamt dient auch das dem Ziel, die Verbreitung der Tesla-Solardächer zu beschleunigen.

Zuletzt hatte Tesla in diesem Zusammenhang begonnen, seine Ziegel stärker zu standardisieren und auch externe Firmen in die Solardach-Installation einzubeziehen.