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Solarcity-Deal: Tesla-Chef Elon Musk wird vor Gericht persönlich

Elon Musk verteidigt die Übernahme von Solarcity vor Gericht. Die Vorwürfe, die sich der CEO anhören musste, ließen ihn wiederholt persönlich werden.

2 Min.
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Solarplatten von Solarcity. (Foto: asharkyu / Shutterstock.com)

Eine Gruppe von Tesla-Aktionären behauptet, dass die Übernahme von Solarcity, die Elon Musk 2016 tätigte, nicht im Sinne von Tesla war, sondern nur seinen privaten Interessen entsprach. Wichtig zu wissen ist in dem Zusammenhang, dass die Gründung von Solarcity im Jahr 2006 auf einen Vorschlag Musks zurückgeht. Operativ geführt wird das Unternehmen von den Brüdern Lyndon und Peter Rive, Musks Cousins. Musk selbst investierte bereits vor der Übernahme ein Teil seines Vermögens in das damals noch junge Unternehmen.

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Am Montag verteidigte Musk vor einem Gericht in Delaware die Entscheidung Teslas, das Solarmodulunternehmen zu kaufen, und argumentierte, dass dies nicht nur für die beiden Unternehmen, sondern auch für die Zukunft des Weltklimas eine notwendige Entscheidung gewesen sei.

Dabei wehrte er sich teils aggressiv gegen die Fragen eines Anwalts, der eine Gruppe von Aktionären vertrat, die behauptet, Musk habe ausschließlich in seinem eigenen Interesse und nicht in dem der Tesla-Investoren gehandelt, als er Tesla dazu brachte, Solarcity für 2,6 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Wie die Washington Post berichtet, wurde Musk dabei auch wieder persönlich. „Ich denke, dass sie ein schlechter Mensch sind“, sagte er zum Anwalt der Kläger, Randall Baron, als dieser nach Fehlern bei der Übernahme fragte.

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Prozessausgang offen

Musk argumentierte, dass sich der durchaus umstrittene Deal für die Aktionäre letztendlich genauso auszahlen werde, wie für die Umwelt. Grund dafür ist der Fokus von Tesla auf das Solarenergiegeschäft in den kommenden Quartalen.

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Ursprünglich sollte der Prozess längst abgeschlossen sein, wurde wegen der Pandemie aber um mehr als ein Jahr verschoben. Es wird vermutet, dass sich der Prozess noch etwa zwei Wochen zieht. Sollte der Richter dann entscheiden, dass Musk seine Position bei Tesla genutzt hat, um den Deal gegen das Interesse der Aktionäre durchzusetzen, droht ihm eine Rückzahlung von bis zu zwei Milliarden Dollar seines eigenen Geldes an Tesla. Aus finanzieller Sicht wäre das für den Milliardär ein leichtes Unterfangen, da sein Vermögen ohnehin fast ausschließlich in Tesla-Aktien gebunden ist. Aus persönlicher Sicht wäre eine gerichtliche Niederlage jedoch eine harte Bestrafung für den Geschäftsmann.

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