Auf der CES 2021 Mitte Januar hatte Sono Motors einen seriennahen Prototypen seines geplanten Solarautos Sion präsentiert. Das Besondere: Die direkt in die Karosserie eingebauten Solarzellen sollen dem E-Stadtflitzer täglich rund 35 Kilometer zusätzliche Reichweite ermöglichen – bei deutschen Wetterverhältnissen. Jetzt soll das Münchener Solarauto-Startup einen Börsengang in den USA planen.
Sono Motors: Baldiger Börsengang in den USA?
Sono Motors soll laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf mehrere mit den Plänen vertraute Personen beruft, sowohl einen normalen Börsengang als auch die Fusion mit einer eigens dafür an die Börse gebrachten Mantelfirma (SPAC) ins Auge gefasst haben. Als Berater seien die Investmentbanken Citi und Berenberg ins Boot geholt werden. Die für einen baldigen Börsengang nötigen Unterlagen habe Sono Motors jedenfalls schon bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht – vertraulich, wie es heißt.
Weder Sono Motors noch die erwähnten Banken waren für eine Stellungnahmen verfügbar oder wollten sich dazu äußern, wie das Handelsblatt schreibt. Reuters zufolge könnte Sono Motors bei einem Börsengang mit bis zu einer Milliarde US-Dollar bewertet werden. Ende 2019 hatte Sono Motors noch eine letztlich erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne über gut 50 Millionen Euro anstoßen müssen, um die Entwicklung des Sion überhaupt weiter vorantreiben zu können. Ende 2020 sammelte das Startup weitere 45 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde ein.
Solarauto Sion: Produktionsstart Anfang 2023
Mit einem baldigen Börsengang könnte Sono Motors frisches Kapital in die eigenen Kassen spülen, um den für Anfang 2023 geplanten Produktionsstart des Sion realisieren zu können. Der Sion soll 25.500 Euro kosten. Aktuell verbucht Sono Motors laut Angaben auf der Preorder-Website knapp 13.000 Vorbestellungen für das Solarauto. Noch nicht klar ist demnach, ob die Käufer in den Genuss eines Umweltbonus oder anderer Förderungen kommen. Die dafür notwendige Preisreduzierung des Herstellers sei für Sono Motors aktuell nicht zu stemmen. Es werde aber an Lösungen gefeilt.
Das ist eines der größten Fake Projekte aller Zeiten. Man wundert sich, dass da nicht schon die Staatsanwaltschaft draufgeschaut hat, nachdem kleinen Anlegern (Reservierern) unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in Summe fast 70 Millionen Euro aus der Tasche gezogen wurde. Unglaublich, dass so etwas möglich ist. Nach Produktionsstart in 2017, dann 2018, dann 2019, dann Ende 2021 wird es jetzt angeblich 2023. Auch diese Timeline wird das Unternehmen wieder nicht einhalten. Leider ist auch die Presse in der Breite vollständig unkritisch und hinterfragt Informationen an keiner Stelle. Das muss an dem Startup Weltverbesserer Image liegen. Es gibt nicht viele echte solcher Geschichten in Deutschland. Deshalb darf nicht sein, was nicht sein darf und dieses völlig überbewertete Unternehmen wird weiter von allen Seiten gehyped. Nur nicht von den Investoren, denn die haben Einblick über ihre Due Diligence und wollen offenbar aus gutem Grund nicht einsteigen. Kein namhafter VC an Bord. Das spricht Bände – gegen diese angebliche Erfolgsstory. Tricksen und täuschen, das ist Sono Motors
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.