Sony und Vodafone arbeiten an 5G für Auto-Prototypen Vision S

Sony gab auf der CES 2020 zum ersten Mal zu, an einem Auto zu arbeiten, und zeigte den Prototypen. (Bild: Sony)
Die Arbeiten an dem Elektroauto Sony Vision S dauern bereits seit über zwei Jahren an. Seit Januar ist klar: Vodafone Deutschland ist bei dem Partner-Konsortium mit an Bord. Nun verriet die deutsche Vertretung des britischen Mobilfunkkonzerns, an welchen Lösungen sie im 5G Mobility Lab in Aldenhoven bei Aachen arbeitet.
„Die Vision S von Sony lernt 5G“ benennt Vodafone die Premiere im Test-Center. Der Chef der deutschen Tochter, Hannes Ametsreiter, präzisiert: „Wenn aus Mobilfunk ein Echtzeit-Netz wird, dann wird das Auto zur Datenbank auf Rädern. Bei uns im 5G Mobility Lab lernt die Vision S, in Echtzeit zu kommunizieren.“ Das Auto soll rund um die Uhr Daten in die Cloud schicken und empfangen können. So sei es möglich, Steuersignale zu synchronisieren und Software-Aktualisierungen Over the Air einzuspielen.

Die Vision S auf der Teststrecke bei Aachen: Der 5G-Mobilfunkturm steht im Hintergrund. (Foto: Vodafone)
Erste Live-Tests auf der Teststrecke vergangene Woche machten die Herausforderungen deutlich. Das erste Ziel besteht in einer stabilen Verbindung des Mobilfunkmoduls im Fahrzeug mit der Sendestation. Um das auch bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten, optimieren die Partner das Zusammenspiel zwischen den Komponenten. In den Prototypen verbaute das Konsortium ein festes 5G-Modul samt Spezialantenne, direkt an der Strecke steht ein entsprechender Sendemast.
Das Mobilfunkunternehmen gibt an, als erster Anbieter 5G Standalone gestartet zu haben. Es verspricht neben hohen Bandbreiten auch „extrem geringe“ Latenzzeiten und Network Slicing.
Die Vodafone GmbH ist nicht der einzige deutsche Partner von Sony. Der japanische Elektronikkonzern hat ebenfalls die Autozulieferer Bosch, Continental, Elektrobit und ZF Friedrichshafen ins Boot geholt, um sein erstes Auto zu konstruieren. Für die Fertigung wählte er Magna International in Österreich. Der kanadische Zulieferer steht unter der Führung des ehemaligen Daimler-Managers Frank Klein und soll aktuell in Vertragsverhandlungen mit Apple stehen.
Der iPhone-Konzern steht seit Jahren im Verdacht, ein Elektroauto zu entwickeln. Ein Vertrag mit Hyundai platzte Gerüchten zufolge kürzlich.
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