Space Force setzt auf eine etwas andere Paw Patrol
Die Space Force hat den Einsatz von Roboterhunden angekündigt, das berichtet das Portal Space. Ein erster Test der Vierbeiner wurde bereits erfolgreich durchgeführt.
Die Roboterhunde tragen den Namen Q-UGV. Das Kürzel UGV steht für „Unmanned Ground Vehicles“, zu Deutsch also unbemannte Landfahrzeuge.
Das sind die Aufgaben der Roboterhunde
Laut einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums werden die Roboterhunde für „Schadensbeurteilungen und Patrouillen“ eingesetzt. Das soll Einsparungen beim menschlichen Personal ermöglichen.
Im Zuge einer Präsentation der Cape Canaveral Space Force Ende Juli waren zwei der Roboterhunde zum ersten Mal auf Streife.
Nach Angaben von Space können sich die Vierbeiner „entweder autonom bewegen oder von einem Controller bedient werden“. Zudem sollen die Q-UGV auch auf Sprachbefehle reagieren – alles andere wäre schließlich echt untypisch für einen Hund.
Setzen alle Streitkräfte bald auf Roboterhunde?
Auf den Robo-Dogs können nach Angaben des Portals auch Antennen montiert werden. So sollen die Hunde Kommunikationsnetzwerke an Orten, an denen es noch keine entsprechende Infrastruktur gibt, errichten können.
Die Roboterhunde seien bereits von der US-Luftwaffe zu Verteidigungszwecken getestet worden. Bei diesen Tests konnten die Q-UGV Satellitenverbindungen mit Echtzeit-Zieldaten an die Air Force liefern.
„Wir sind sehr aufgeregt“, wird Kommandeur Jordan Criss in der offiziellen Pressemitteilung zitiert, die bereits vor den Tests im Jahr 2020 veröffentlicht wurde. „Wir sind die erste Einheit innerhalb des Verteidigungsministeriums, die diese Technologie für erweiterte Sicherheitspatrouillenoperationen einsetzt.“
Die Roboterhunde sollen als Kraftmultiplikator für ein verbessertes Situationsbewusstsein eingesetzt werden, indem sie Bereiche patrouillierten, die für Menschen und Fahrzeuge nicht besonders geeignet oder gar unangenehm seien.
Für Notfall-, Katastrophen- und Einsatzumgebungen
Laut Space Force hat die Technologie das Potenzial, die Fähigkeiten bestimmter statischer Verteidigungsgeräte zu ersetzen und zu übertreffen – insbesondere in einer Notfall-, Katastrophen- oder Einsatzumgebung.
Ob die Hunde bei allen Streitkräften der USA zum Einsatz kommen, ist bislang noch unklar. Aktuell scheint besonders die Space Force, die einst von Donald Trump neben Navy, Army und Co als eigenständige Streikraft etabliert wurde, auf den Hund gekommen zu sein.