Augmented Reality statt Display: Spacetop-Notebook kommt ohne echten Bildschirm aus
Das Spacetop-Notebook ist ein sogenannter Augmented-Reality-Laptop. Er hat keinen Bildschirm und funktioniert mit einer Augmented-Reality-Brille. Die zaubert einen 100-Zoll-Bildschirm vor die Augen, der somit nur vom Träger der Brille gesehen werden kann.
Das Spacetop von Sighful sieht an der unteren Seite aus wie ein gewöhnlicher Laptop, Tastatur und Trackpad sind also vorhanden. Ebenso eine Halterung, in der Nutzer die mitgelieferte Brille verstauen können.
Momentan ist der spezielle Laptop nur in einem Early-Adopter-Programm verfügbar. Hier werden ihn bis zu 1.000 Interessenten kaufen können. Informationen von PC World zufolge wird das Spacetop 2.000 US-Dollar kosten.
Das steckt im Inneren
Hardwareseitig gibt es keine großen Überraschungen. Im Spacetop arbeitet ein Snapdragon-865-Prozessor zusammen mit einer Adreno-650-Grafikkarten. Dazu verfügt der AR-Laptop über 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicherplatz.
Trotz des fehlenden Bildschirms sind die Maße mit herkömmlichen Laptops vergleichbar. Das Spacetop ist knapp 4 Zentimeter hoch, rund 26 Zentimeter breit und rund 22 Zentimeter tief. Außerdem ist er rund 1,5 Kilogramm schwer.
Augmented Reality für den Alltag
„Notebooks sind das Zentrum unseres täglichen Arbeitslebens, aber die Technologie hat sich nicht mit der modernen, von überall aus arbeitenden, datenschutzbewussten ‚Road Warrior‘-Mentalität weiterentwickelt. Gleichzeitig hat die Augmented Reality viel Potenzial und Versprechen, aber noch keinen alltäglichen Anwendungsfall gefunden“, sagte Tamir Berliner, Mitbegründer von Sightful, gegenüber Engadget.
Die Kollegen von PC World konnten das Spacetop bereits antesten. Demzufolge gestaltet sich die Bedienung genauso wie auf einem Windows-PC: Die Fenster werden mit dem Trackpad bewegt und neu positioniert. Neu ist eine Funktion, mit der der Bildschirm auf der AR-Brille vergrößert oder verkleinert werden kann. So können Nutzer sich das Sichtfeld nach Belieben anpassen.
Ob sich die Technik im Alltag durchsetzen kann, wird sich allerdings noch zeigen müssen.