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Ratgeber

Spam-Anrufe ade: Mit diesen 6 Tipps wirst du nervige Anrufer los

Spam-Anrufe sind nicht nur nervig. Sie können euch auch schaden, wenn ihr aus Versehen auf die unbekannten Anrufer:innen eingeht. Wie ihr euch am besten gegen Spam-Nummern zur Wehr setzt, erfahrt ihr hier.

4 Min.
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(Bild: Shutterstock/Melnikov Dmitriy)

Viele von euch werden bereits einen oder mehrere Spam-Anrufe erlebt haben. Die Anrufer:innen sind oftmals darauf aus, euch sensible Daten zu entlocken, oder buchen im Nachhinein horrende Verbindungskosten für den Anruf auf eure Mobilfunkrechnung. Damit sind die ständigen Anrufe nicht nur nervig, sondern können euch auch schaden.

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Das ist sogar dann der Fall, wenn ihr vorsichtig mit eurer Telefonnummer umgeht. Das zeigt der Fall der beliebten Authenticator-App Authy, die gehackt wurde. Nun haben die Hacker:innen Zugriff auf die Telefonnummern von Millionen Nutzer:innen. Und diese Telefonnummern können sie im Darknet an Spam-Anrufer:innen verkaufen. Eine Vielzahl ähnlicher Fälle gab es bereits in der Vergangenheit und künftig wird sich das vermutlich nicht so schnell ändern.

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Dementsprechend ist es wichtig, dass ihr wisst, wie ihr mit Spam-Anrufen umgehen solltet. Wir geben euch dafür das notwendige Know-how an die Hand und haben auch noch App-Empfehlungen für euch parat, mit denen das Erkennen von Spam-Anrufen deutlich leichter wird.

Spam-Anrufe nicht annehmen

Der einfachste Weg, um mit Spam-Anrufen richtig umzugehen, ist, nicht ranzugehen. Die Anrufer:innen sind schließlich darauf aus, euch falsche Angebote zu unterbreiten, euch mit Inkasso zu drohen, weil ihr angeblich Rechnungen missachtet habt, oder euch mit Gewinnspielen zu locken. Hebt ihr wiederholt bei der Nummer nicht ab, gehen die Anrufer:innen womöglich davon aus, dass sie keinen Erfolg mehr haben können, und ziehen weiter.

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Solltet ihr aus Versehen abheben, dürft ihr keinesfalls auf die Angebote oder Drohungen eingehen. Gebt keine Daten wie euren Namen, eure Wohnadresse oder gar Kontoinformationen an die Anrufer:innen weiter. Legt am besten schnell wieder auf und folgt unseren weiteren Tipps, damit die Spam-Anrufe euch künftig weniger nerven.

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Spam-Telefonnummern blockieren

Wurdet ihr bereits von einem Spam-Anruf geplagt, könnt ihr die Nummer blockieren. Damit stellt ihr sicher, dass euch diese bestimmte Nummer nicht mehr anrufen kann. Als Android-Nutzer:in öffnet ihr dafür die Telefon-App und wählt die „Anrufliste“ aus. Tippt lange auf die entsprechende Nummer, bis ein Menü daneben erscheint. Hier könnt ihr „Blockieren/Spam melden“ auswählen.

Bei iPhones wechselt ihr auch in die Telefon-App und könnt ebenfalls die Anrufliste aufrufen. Tippt auf das Informationszeichen neben der Nummer, um „Anrufer blockieren“ auswählen zu können. Das Problem: Solltet ihr bereits einen Spam-Anruf angenommen haben, wurde eure Nummer als aktiv verifiziert. Dementsprechend können es die Spam-Anrufer:innen auch mit anderen Nummern bei euch versuchen. Diese immer wiederzuerkennen und händisch zu sperren, kann nervig sein. Zum Glück gibt es Abhilfe in unserem nächsten Tipp.

Diese Apps helfen bei der Spam-Erkennung

Spam-Anrufer:innen könnt ihr mit bestimmten Apps am besten das Handwerk legen. Denn das Schwierige an Spam-Anrufen ist es, diese im Moment des Anrufs als Spam zu identifizieren. Praktisch ist in diesem Fall eine Anruf-App, die die Nummer einkommender Anrufe direkt überprüft und euch anzeigt, wer sich dahinter verbirgt. Zudem wird euch auch die Region angezeigt, was gerade bei Spam-Anrufer:innen aus dem Ausland schnell für Klarheit sorgt.

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Als Empfehlungen geben wir euch die Apps Tellows (für Android und iOS) und Clever Dialer (für Android und iOS) an die Hand. Beide Apps setzen auf eine große Datenbank, die von den Bewertungen der Community lebt. Wurden andere bereits von Spam-Nummern angerufen, können sie eine negative Bewertung hinterlassen. Euch wird dann bei einem Anruf dieser Nummer der Spam-Verdacht angezeigt. Zudem habt ihr direkt die Möglichkeit, diese Nummer für euer Smartphone zu sperren. Damit entfällt auch der Weg in die Anrufliste.

Kennt ihr diese Android-Funktionen? Quelle: (Foto: t3n)

Spam-Nummern melden

Eure Smartphones ermöglichen euch meist, die Anrufer:innen nicht nur zu blockieren. Ihr könnt sie auch direkt melden. Die Nummer wird dann einer Spam-Liste hinzugefügt und damit der Filter verbessert, der diese erkennen soll. Ähnlich ist es bei den empfohlenen Apps. Meldet ihr die Spam-Anrufe, können andere davon profitieren, da diese bei ihnen direkt als Spam angezeigt werden.

Ihr könnt aber noch einen Schritt weiter gehen. Spam-Anrufe lassen sich auch bei der Bundesnetzagentur und der Verbraucherzentrale melden. Die Bundesnetzagentur konzentriert sich dabei auf Anrufe, die euch bereits geschadet haben. Habt ihr beispielsweise einen Anruf angenommen und dadurch unvorhergesehene Kosten auf eurer Mobilfunkrechnung, könnt ihr das bei der Bundesnetzagentur melden. So bekommt ihr eventuell euer Geld wieder und der Firma hinter dem Anruf wird womöglich ein Riegel vorgeschoben.

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Die Verbraucherzentrale fokussiert sich bei Spam-Anrufen hauptsächlich auf Anrufe, die euch mit Werbung nerven. Lässt euch ein Unternehmen trotz mehrfacher Aufforderung nicht in Ruhe, könnt ihr der Bundesnetzagentur schreiben. Eure und Beschwerden anderer Verbraucher:innen werden gesammelt und damit überprüft, ob sich die Unternehmen an geltende Gesetze und Richtlinien halten oder gegen diese verstoßen.

Eine neue Telefonnummer beantragen

Solltet ihr auch nach diversen Blockierungen und mit den Anti-Spam-Apps regelmäßig von Anrufen genervt werden, solltet ihr über eine neue Nummer nachdenken. Diese lässt sich in der Regel gegen einen kleinen Aufpreis bei eurem Mobilfunkprovider anfordern. Manche Anbieter:innen bieten auch einen kostenlosen Wechsel, wenn ihr angebt, dass die Nummer von Spam-Anrufen geplagt wird.

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Künftig vorsichtig mit der Telefonnummer umgehen

Habt ihr letztlich eine Nummer, seid ihr zunächst vor Spam-Anrufen geschützt. Künftig solltet ihr die Nummer nur an eure Freund:innen, Familie und Kolleg:innen weitergeben und sie nicht einfach bei Gewinnspielen oder unbekannten Onlinehändler:innen hinterlegen. Denkt vorab darüber nach, ob es wirklich sicher ist, eure Nummer einzugeben, oder ob sie hier nur jemand für weitere Spam-Anrufe abgreifen will.

Dennoch kann es immer wieder vorkommen, dass seriöse Dienste gehackt werden und eure Telefonnummer im Netz landet. Dann solltet ihr erneut versuchen, mit unseren Tipps gegen die Spam-Anrufe vorzugehen.

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Kommentare (4)

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Anja Xxxxx

Sorry aber bis auf der Tipp mit Tellows, voll der Nonsens. 1.) woher soll man wissen wann es Spam ist und wann nicht wenn man garnicht erst rangehen darf.
2. wenn du nicht rangehst kannst du ihnen auch nicht untersagen dich zu belästigen aktiv werden Staatsanwaltschaft,bundes netz Agentur und Verbraucherzentrale aber erst wenn es sich um eine Straftat handelt.. was sobald du nachweisen kannst das ihnen verboten hast dich anzurufen der Fall ist ..
3. die Nummer wechseln voll blöde Idee es ist mit enormen Aufwand verbunden und kostet meist Geld bringt oft überhaubt nichts . weil je nach dem welchen Telefon Anbieter du hast und wie grünlich du alle Vertrags Unterlagen durchliest du mit der Unterschrift schon deine Nummer veröffentlicht hast .. konkretes Beispiel Freenet und alle Tochtergesellschaften von Freenet veröffentlichen deine Nummer (verkaufen
die Daten ) wenn du nicht ohne das dir das einer sagt dem unaufgefordert widersprichst …

also würdest du jedes Mal Gebühren bei denen zahlen für eine neu Nummer die in kürzester Zeit auch Spam erhält…

hier ein unschlagbarer Rat von mir Umleitung zur Mailbox aktivieren…denn wenn es wichtig ist sprechen Menschen auf die Mailbox vorallem Behörden, Ämter , Ärzte, Freunden kann man das sagen sie sollen drauf sprechen , aber niemand seriös würde dir Werbung auf die Mailbox quatschen und unseriöses erst Recht nicht besonders nicht da man sie nicht zurück rufen kann denn damit wären sie ja blitzschnell überführt, weil man 1. ihre Stimme aufgezeichnet hat auch die Firma in dessen Auftrag sie anrufen und den Namen der zwar selten echt ist aber somit auch eine eindeutige Straftat vorliegt auf Band.

Alesius Mafredo

Das kommt sicherlich auf jeden individuell an.
Ich trenne auch strickt geschäftliches von privat. So sind mir 98% aller Nummer, die mich anrufen bekannt.
Wenn es eine Festnetznummer meiner Stadt ist, gehe ich dran. Das ist dann meist etwas zur Terminabsprache wie Arzt oder Behörde.
Wenn da plötzlich eine unbekannte Nummer aus GB aufblinkt, geh ich sicher nicht dran.

Alesius Mafredo

Teilweise lassen die Spamer per Bot einfach ALLE möglichen Telefonkombinationen durchgehen und checken wo es Freizeichen gibt. Also wirklich geschützt ist da keiner zu 100%.

Und neue Nummern können auch schon vorher mal genutzt worden sein und bei einem Spammer im Verzeichnis stehen.

Thomas Wallis

mein Trick ist es mich von den anrufern sperren zu lassen – klingt komisch, geht aber! und zwar so:
wenn der/die Spammerin sagt (bei uns in der Schweiz) „guten Tag ich bin Frau XY von der Firma ABC in Bern“ (ja sie sagen 99% der Zeit sie rufen aus Bern an) dann frage ich sofort „geben sie mir bitte ihre adresse“ worauf dann kommt „wir sitzen in Bern – (oder wo auch immer)“ Darauf sage ich „ok, dann geben sie mir bitte den strassen namen“ worauf manchmal noch kommt „warum?“ dann sage ich „zur überprüfung“ oder mein Papa ist Polizist und ich möchte ihre adresse überprüfen“ spätestens dann legen sie auf.
aber jetzt fängt der Spass erst an, ich rufe zurück sie heben ab, ich sage „geben sie mir bitte ihre Adresse“ manchnmal läuft dann das selber Schema wie oben erwöhnt ab sie: „warum…?“ ->ich: „Überprüfen!“ -> dann wird natürlich von ihr wieder aufgelegt, ich rufe dann solange zurück auf die nummer bis „unter dieser Nummer kein Anschluss“ kommt (rekord war 32 mal) seit dem ist es spam-call mässig bei mir sehr ruhig geworden. (meistens sperren sie mich so nach 7-8 mal)
warum ich das tue? weil es mich furchtbar ärgert, das ich wegen solchen spammern, nicht mehr beim abheben meinen namen sagen kann, und wenn wir alle sie lange genug zurück nerven dann, dann ist das nicht nur unterhaltsame für uns sondern auch ihrer eigene Medizin für sie!

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