
Polarlichter machen Eindruck. Schon wenn wir sie von der Erde aus beobachten, können wir uns der spektakulären Ansicht nicht entziehen.
Polarlichter von der ISS aus gesehen
Noch einmal spektakulärer wirken die Lichtereignisse, wenn sie von der Internationalen Raumstation ISS aus zu beobachten sind. Diesem Eindruck sah sich der Nasa-Astronaut Bob Hines jüngst ausgesetzt.
Er drückte seine Begeisterung durch die Verwendung von Großbuchstaben und Ausrufezeichen aus, als er einen Tweet veröffentlichte, der vier fantastische Bilder enthält.
Die vier Bilder zeigen leuchtend grüne Lichtwirbel, die sich an die Erdkrümmung anpassen. Hines schwärmt:
„Ich bin dankbar für die jüngste Sonnenaktivität, die zu diesem wunderbaren Anblick geführt hat.“
Auf einem der Bilder ist eine Aurora über urbanen Lichtern und Wolken zu sehen. Auffällig ist eine Reihe von Lichtstreifen, die sich von der Dunkelheit des Weltraums abheben.
Dazu erklärt Hines in einem weiteren Tweet, dass es sich bei diesen Streifen um Reflektionen von den Sonnenkollektoren der ISS handelt. Die Aurora-Bilder sind nicht das einzige Ergebnis der derzeit hohen Sonnenaktivität.
Sonne besonders aktiv
Die US-amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hatte eine Sonnenansicht vom 15. und 16. August veröffentlicht. Die darauf zu sehenden Eruptionen könnten für die Polarlichter verantwortlich sein, die Hines auf seinen Fotos verewigt hat.
Neben den spektakulären Ansichten, die sie hervorrufen, können die Sonneneruptionen auch potenzielle Schäden anrichten. So kann es zu Störungen von Satelliten und Kommunikationssystemen im All und auf der Erde kommen.
Forschende weisen darauf hin, dass der aktuelle Solarzyklus zu den besonders aktiven zählt. So dürften wir nicht nur etliche weitere Aurora-Bilder zu Gesicht bekommen, sondern ebenso mehr vom Schadpotenzial der Sonne erleben.