Spieleplattform Stadia: Google kündigt Neuerungen an

Vor knapp zweieinhalb Jahren ging Google Stadia an den Start. Für alle, die einen Rechner mit niedriger Leistung besitzen, und gleichzeitig ein Faible für Spiele mit hohen technischen Anforderungen haben, eine gute Wahl. Wäre die Auswahl der Spiele nicht so begrenzt. Ein richtiger Erfolg lässt seitdem auf sich warten. Deshalb geht Google jetzt in die Offensive: Im Rahmen der Games Developer Conference kündigte das Unternehmen nun Neuerungen an, die für Aufschwung auf der Spieleplattform sorgen könnten.
Mit dem „Immersive Stream for Games“ wird sich Stadia für andere Unternehmen öffnen und ein Cloud-Angebot bereithalten. Auf diese Art können andere Spieleentwickler ihre Spieleplattform auf Googles Infrastruktur aufbauen. Dieser Schritt wurde schon lange erwartet und ist nun offiziell angekündigt worden.
Fast alle großen Spieletitel stehen neben Xbox und Playstation für Windows bereit. Nicht jedoch Stadia. Die Google-Plattform setzt nämlich auf Linux. Bisher mussten Entwickler:innen deshalb alle Spiele von Windows zu Linux portieren, um mit Stadia kompatibel zu sein. Diesen Prozess möchte Google in Zukunft vereinfachen, und zwar mit dem Stadia Porting Toolkit. Damit sollen sich die für Windows entwickelten Spiele relativ leicht für Linux kompilieren lassen und somit auch unter Stadia ausführbar sein.
Google kündigte außerdem an, dass der Stadia Store künftig auch ohne vorherige Registrierung frei zugänglich sein wird, was bisher nicht der Fall war. Google öffnet die Plattform für alle, die vorbeischauen und sich die verfügbaren Titel mal anschauen wollen. Denn sehen die Gamer:innen erst mal, was Stadia alles zu bieten hat, steigt auch die Chance, dass sich mehr Leute für die Spiele-Plattform registrieren.
Google will nichts unversucht lassen, um noch mehr User:innen zu Stadia zu locken. Deshalb öffnet das Unternehmen nicht nur den Store von Stadia für alle Besucher:innen, sondern will auch allen Nutzer:innen ganz ohne Registrierung Spieledemos zur Verfügung stellen. Die ausgewählten Titel können dann für einen begrenzten Zeitraum getestet werden. Im Moment ist die Demo nur für ein Spiel verfügbar, aber in Zukunft sollen es mehr werden. Um das Angebot an freien Demos auszudehnen, macht Google das Konzept der sogenannten Click-to-Play-Trials künftig allen Verlegern und Entwicklern zugänglich.
Außerdem sollen die Stadia-Spiele künftig auch in den Ergebnissen der Google-Suche auftauchen, wie es bereits für andere Angebote wie etwa Steam oder den PlayStation Store üblich ist. So gelangen User:innen noch einfacher und direkter zum gewünschten Titel.
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„Mit dem „Immersive Stream for Games“ […]. Auf diese Art können andere Spieleentwickler ihre Spieleplattform auf Googles Infrastruktur aufbauen.“
Das ist jetzt aber nicht wirklich etwas womit Stadia Aufschwung erhält.
Im Gegenteil, damit gibt es einen Grund als nicht zu Stadia zu gehen, sondern selbst die Kunden zu ködern mit der guten Technik.