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Spotify-Boykott? Diese Investition des CEO sorgt für Aufsehen

Es ist nicht das erste Mal, dass Spotify-CEO Daniel Ek in andere Unternehmen investiert. Dass er sein Geld allerdings in Militärtechnologien steckt, passt Teilen der Musik-Community überhaupt nicht.

2 Min.
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Einer der Köpfe hinter dem Streaming-Gigant Spotify: Daniel Ek. (Foto: Shutterstock/Liv Oeian)

Künstliche Intelligenz, die verschiedenste Sensordaten aus Militärfahrzeugen und -technik auswertet und so den Verantwortlichen bei der Einschätzung von Gefechtslagen oder der Auswahl militärischer Ziele assistiert: Das ist das Konzept des Münchner Startups Helsing.

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Zur Zielgruppe für das Softwareangebot gehören dabei Armeen, Sicherheitsbehörden und Waffenhersteller. Man sei bedacht darauf, dass die Aufklärungstechnologie nur demokratischen Staaten übergeben werde, heißt es vonseiten des Unternehmens. Erste Kunden könnten beispielsweise das französische, britische und deutsche Militär sein.

Spotify-Mitgründer investiert in Startup mit Militärtechnologie – und kassiert Shitstorm

Seit Kurzem gibt es ein neues Vorstandsmitglied im etwa 70-köpfigen Startup. Spotify-Mitgründer Daniel Ek hat investiert; 100 Millionen Euro fließen aus seinen Taschen in die Helsing-Kassen. Im Gegenzug gibt es Mitspracherechte. Es ist nicht die erste Investition, die Ek tätigt. 2020 hatte er angekündigt, Europa als Technologiestandort stärken zu wollen und vor allem den Deeptech-Sektor finanziell zu unterstützen.

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Und auch für Helsing ist es nicht die erste Finanzspritze; das Unternehmen konnte nach Angaben der Plattform Deutsche Startups im Mai 2021 beispielsweise ein Investition der Zalando-Macher Robert Gentz und Rubin Ritter verbuchen.

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Ein besonderer Faktor am Investment von Ek sind jetzt aber die Reaktionen, die auf die Veröffentlichung der Neuigkeit folgten. Unter dem Tweet, in dem der 38-Jährige die Zusammenarbeit verkündete, häufen sich Negativkommentare.

Spotifys Daniel Ek: Umstrittenes Investment sorgt für Spotify-Kündigungen

„Heute scheint ein guter Tag zu sein, mein Spotify-Abo zu kündigen“, schreibt ein User. Mit dieser Einstellung scheint er nicht allein zu sein. Bei aktuell rund 172 Millionen zahlenden Abonnent:innen dürften die Protest-Kündigungen zwar nicht all zu sehr ins Gewicht fallen, trotzdem wird der Unmut über die Investition deutlich.

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Unter dem Hashtag #BoycottSpotify äußert sich beispielsweise auch Darren Sangita, ein Musikproduzent: „Künstler und Musikliebende dürfen die militärische KI-Industrie nicht unterstützen“, postuliert er in einem von mehreren wütenden Statements. „Musik ist kein Krieg!“, schreibt er weiter.

Immer wieder kommt in der Diskussion zu Eks Millioneninvestment Kritik daran auf, wie gering im Gegensatz zu den Ausgaben des Mitgründers die Entlohnung von Künstler:innen bei Spotify ausfällt. Damit ist der Streamingdienst allerdings nicht alleine.

Hauptargument gegen die Investition ist letztendlich jedoch, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz zu militärischen Zwecken weiterhin massiv umstritten ist. Besonders ethische Fragen werden immer wieder diskutiert. Ek beschreibt Helsing zwar als „ehrgeizig, ethisch und von der Mission angetrieben, zum Aufbau einer blühenden Gesellschaft beizutragen“, und das Unternehmen selbst gibt an, seine Software lediglich als Unterstützung bei der menschlich betriebenen Entscheidungsfindung zu konzipieren – die Twitter-Community unter dem Post des Spotify-CEO lässt sich davon aber nicht einmal ansatzweise überzeugen.

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