Als Alternative zum Albumcover hat Spotify letztes Jahr die „Canvas“ eingeführt – jetzt macht der Streamingdienst den nächsten Schritt. Die Übernahme von Soundbetter vor über einem Jahr nutzte er, um einen Marktplatz für visuelle Loops einzurichten. Musikschaffende können darüber direkt mit Designern in Kontakt treten und individuelle Kunstwerke beauftragen. Wer die Canvas verwende, generiere mehr Aufmerksamkeit für seine Songs, argumentiert Spotify und präsentiert dazu ein paar Zahlen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Track geteilt werde, steige damit um 145 Prozent; dass Nutzer ihn in die persönliche Playlist schieben, um 20 Prozent. Um neun Prozent erhöhe sich die Chance, dass sie auf dem Künstlerprofil vorbeischauen. Auch auf Instagram läuft die Musik mit den Animationen besser.
Visuals für Billie Eillish
Designer, die Tracks von Größen wie Kayne oder Billie Eillish untermalt haben, seien nun über die Plattform zugänglich. Zusätzlich erklärt der Betreiber, mehr Musikern die drei bis acht Sekunden langen Kreationen nahe bringen zu wollen. Nach einer Testphase hatte Spotify die Funktion Mitte Oktober für mehr Musik-Anbieter freigeschaltet. Den Ablauf auf der Soundbetter-Plattform stellt sich Spotify so vor: Die Künstler wählen einen Designer aus und besprechen mit ihm Einzelheiten über den Track und ihre Vorstellungen. Der Designer erstellt daraufhin ein maßgeschneidertes Visual, das später in Dauerschleife im Hintergrund des Tracks läuft.