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Spotify für Journalismus: News-App Informed geht an den Start

Bye-bye, Paywalls – die News-App Informed geht heute an den Start. Das Versprechen der drei Berliner Gründer: kuratierter Qualitätsjournalismus für 7,99 Euro im Monat.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Informed-App launcht heute. (Bild: Informed)

Was ist wichtig und richtig? Was bloßes Clickbaiting oder gar Fehlinformation? Angesichts der digitalen Informationsflut benötigt es heutzutage eine gewisse mediale Kompetenz und Zeit, um die News zu finden, die wirklich relevant und richtig sind. Alternativ kann man sich die Nachrichten auch kuratieren lassen. Von der neuen News-App Informed zum Beispiel, die heute offiziell an den Start geht.

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Informed will es Menschen ermöglichen, über die wichtigsten Nachrichten und Themen auf dem Laufenden zu bleiben, indem es Artikel auswählt und faktenbasierte Informationen bereitstellt.

Die News werden von Menschen und nicht etwa von einer KI ausgewählt. Wie bei jeder Kuration ist dabei das Ergebnis nur so gut wie seine Kurator:innen.

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News im Freemium-Modell

Das News-Projekt wurde im Jahr 2020 gegründet und launcht heute offiziell in den App-Stores von Apple und Google.

Die News-App kommt im sogenannten Freemium-Modell. In der kostenlosen Version von Informed können Nutzer:innen auf eine begrenzte Anzahl von Premiumartikeln zugreifen.

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Nutzer:innen des Premium­abonnements erhalten Zugang zum gesamten Angebot. Ähnlich wie Netflix und Spotify kostet die Premium­mitgliedschaft 59,99 Euro im Jahresabonnement oder 7,99 Euro pro Monat.

Kann das funktionieren?

Ob das Berliner Startup Erfolg haben wird, wird sich zeigen. Bislang scheiterten die meisten Projekte, die Ähnliches versuchten.

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Blendle beispielsweise, das Startup aus den Niederlanden, das die Printartikel diverser Tageszeitungen und Magazine für 9,99 Euro im Monat anbietet, soll weltweit nur etwas mehr als 1,5 Millionen registrierte Nutzer:innen verzeichnen, wie Gründerszene berichtet. Zum Vergleich: Spotify verzeichnete Stand Ende September 2022 rund 195 Millionen Abonnent:innen.

Und auch Apple konnte sich nicht mit seinem News-Angebot Apple News+ durchsetzen, obwohl die App auf vielen Hundert Millionen iPhones bereits vorinstalliert ist. Verleger:innen zufolge blieben die Einnahmen deutlich unter den Erwartungen. Das Angebot ist bis heute nicht in Deutschland verfügbar.

Doch vielleicht wird es dem Team von Informed gelingen, ein erfolgreiches Journalismusprodukt im Abomodell zu launchen.

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Starkes Gründerteam

Das Gründertrio, bestehend aus einem Business-Strategen, einem Journalisten und einem Techniker, ist jedenfalls vielversprechend.

Die Informed-Gründer (v.l.n.r.): Martin Kaelble, Benjamin Mateev, Axel Bard Bringéus. (Bild: Informed)

Die Informed-Gründer (von links): Martin Kaelble, Benjamin Mateev, Axel Bard Bringéus. (Bild: Informed)

Axel Bard Bringéus, hat unter anderem die weltweite Expansion von Spotify vorangetrieben, Wirtschaftsjournalist Martin Kaelble war unter anderem für die Bezahlstrategie bei Capital verantwortlich. Und der Entwickler Benjamin Mateev war zuvor unter anderem in führenden Rollen bei Microsoft und Wunderlist tätig.

Im Advisory Board von Informed sitzen Katharine Weymouth, die ehemalige CEO von Washington Post Media, Lionel Barber, ehemals Chefredakteur der Financial Times, und Bill Emmott, ehemals Chefredakteur des Economist.

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In der Seed-Finanzierung flossen fünf Millionen US-Dollar an das Startup. Investiert sind HV Capital und 468 Capital.

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