
Das ging schnell: Schon kurz nach der Vorstellung von Apple One veröffentlichte der US-Journalist J.D. Durkin die Protestnotiz eines Spotify-Sprechers. Darin heißt es, dass Apple erneut seine marktbeherrschende Stellung ausnutze, um Wettbewerber zu benachteiligen. „Wir fordern die Wettbewerbsbehörden auf, dringend zu handeln, um das wettbewerbswidrige Verhalten von Apple einzuschränken, das, wenn es nicht kontrolliert wird, der Entwicklergemeinschaft irreparablen Schaden zufügt und unsere kollektive Freiheit, zuzuhören, zu lernen, zu erstellen und Verbindungen herzustellen, bedroht“, so der Spotify-Sprecher.
Bei Apple One schnürt der iPhone-Hersteller ein Paket aus seinem Musik-Streaming-Dienst Apple Music, dem Film-Streaming-Angebot TV Plus, der Videospiel-Flatrate Arcade und dem Cloud-Speicher-Dienst iCloud. Alle vier Dienste erhalten Abonnenten des neuen Angebots für 14,95 Euro. Das Einzel-Abo für Apples Musikstreaming-Dienst liegt üblicherweise bei 9,99 Euro und kostet damit dasselbe wie Spotifys Konkurrenzangebot.
Apple One: iPhone-Hersteller weist Kritik zurück
Apple weist die Kritik zurück. In einem Statement, das vom Reuters-Journalisten Stephen Nellis veröffentlicht wurde, heißt es unter anderem: „Kunden können Alternativen zu jedem einzelnen Dienst von Apple entdecken und genießen. Wir führen Apple One ein, weil es für die Kunden einen großen Wert darstellt und eine einfache Möglichkeit bietet, auf die gesamte Palette der Abonnementdienste von Apple zuzugreifen. Wir werden Ihnen den Apple-One-Plan empfehlen, mit dem Sie auf der Grundlage Ihrer bereits bestehenden Abonnements am meisten Geld sparen können.“
Schon im Mai 2019 hatte Spotify eine Wettbewerbsbeschwerde gegen Apple bei der EU-Kommission eingereicht. Konkret ging es in der Beschwerde darum, dass Spotify Apple an allen über die iOS-App des Dienstes abgeschlossenen Abonnements beteiligen muss. Essenslieferanten oder Fahrdienstleister, die nicht direkt mit einem Apple-Dienst konkurrieren, müssten hingegen kein Geld abgegeben. Im Juni 2020 hat die EU-Kommission offiziell eine Untersuchung eingeleitet, die klären soll, ob Apples Vorgaben für den App-Store gegen europäisches Wettbewerbsrecht verstoßen.
Ein Sauladen! Solche Mega-Mischkonzerne müssen gezwungen werden Hardware, Software, Unterhaltung Banking und was weiß der Geier was die noch alles machen in einzelne unabhängige Firmen aufzuspalten. Sonst gibt’s bald nur noch Google, Amazon und Apple zur Auswahl wenn man nen Blumentopf kaufen will und das Geld heißt dann Facebook Credit oder so.