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Spürbare Krise: Startup-Gründungen brechen um 30 Prozent ein

Der Startup-Boom scheint angesichts der schlechten Wirtschaftslage ein Ende zu nehmen. Das hat offenbar vor allem Einfluss auf die Art der Neugründungen.

Von Christian Weindl
1 Min. Lesezeit
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Die goldenen Zeiten für Startups scheinen vorbei. Aber das gilt nicht für alle Wirtschaftszweige. (Foto: Shutterstock/Milan Ilic Photographer)

Im Zeitraum von Juli bis September 2022 gab es laut Handelsblatt gerade einmal 578 neue Startup-Gründungen in Deutschland –  das sind im Gegensatz zu den 820 im gleichen Zeitraum des Vorjahrs rund 30 Prozent weniger.

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Grund dafür dürften die anhaltende Krise und die damit verbundene Angst vor Rezession sein, so das Wirtschaftsmedium. Gründer:innen scheuen offenbar gerade das Risiko einer Neugründung, wodurch deutlich weniger fixe Ideen auch in einem neuen Geschäftsmodell resultieren.

Einbrechende Neugründungen: Kapital wäre vorhanden

Dabei ist das Interesse der Wagniskapital-Investor:innen an Startups nachweislich noch nicht geschrumpft. So haben Beteiligungsgesellschaften im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 2,16 Milliarden Euro in Deutschland investiert. Das sind sogar mehr als die 2,09 Milliarden Euro aus dem ersten und die 1,88 Milliarden Euro aus dem zweiten Halbjahr 2021.

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Bundesfinanzminister Christian Lindner nutzte die neuen Erkenntnisse, um auf seinem Twitter-Account Werbung für sein Zukunftsfinanzierungsgesetz zu machen, mit dem Neu-Gründer:innen der Zugang zum Kapitalmarkt erleichtert werden soll.

Vermehrt Neugründungen im Deep-Tech-Sektor

Allerdings bringt der Einbruch an Gründungen auch unvorhergesehene Veränderungen mit sich. So habe laut Handelsblatt die Zahl der neu gegründeten Unternehmen im Deep-Tech-Sektor sogar zugenommen.

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Die Firmen, die sich durch ihren forschungsgetriebenen Ansatz definieren und häufig aus Hochschulen hervorgehen, würden meist aus intrinsischen Motivationen gegründet, also in erster Linie nicht, um Geld zu verdienen, so Startup-Investorin Marie-Helene Ametsreiter gegenüber dem Handelsblatt.

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Technische Hochschulen als Brutstätte für zukunftsfähige Startups

Diese Entwicklung führt wohl auf längere Sicht dazu, dass Hochschulstandorte als wirtschaftlicher Faktor an Bedeutung noch zunehmen. So ist Bayern mit seinen technischen Hochschulen gerade dabei, Berlin den Status als Gründungsland Nummer 1 abzuringen.

Deep-Tech-Unternehmen haben sich zuletzt vor allem auch durch nachhaltiges Wachstum ausgezeichnet, weniger durch aggressive Konkurrenz wie andere Startups. Die Folgen der Krise bringen also durchaus positive Veränderungen mit sich.

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Robin Stain

Jedes Startup ist ein Risiko. Als wir mit der Arbeit an https://tipsytiger.de/ begannen, wussten wir auch nicht, was uns erwartet. Infolgedessen erwies sich die Erfahrung als positiv, und das alles dank der Unterstützung und der richtigen Metriken.

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