Starlink: Startschuss für Elon Musks Satelliten-Internet – für 99 Dollar im Monat
Fast 900 Starlink-Satelliten hat SpaceX in den vergangenen Monaten in den Orbit gebracht. Jetzt scheint der Zeitpunkt reif, um die Betatestphase zu erweitern. In einer E-Mail an Personen, die ihr Interesse an dem Dienst signalisiert hatten, gibt SpaceX jetzt erstmals Details zum Preis des Satelliten-Internet-Services preis, wie CNBC berichtet. Demnach sollen Nutzer für die Internetverbindung aus dem All 99 Dollar pro Monat zahlen.
Starlink: Teurer und zunächst weniger schnell
Zuvor hatte Elon Musk stets einen Preis von rund 80 Dollar in Aussicht gestellt. Zudem müssen Starlink-Nutzer künftig ein Kit erwerben, das einmalig mit 499 Dollar zu Buche schlägt. Darin enthalten sind ein Nutzerterminal, ein Stativ für die Montage sowie ein WLAN-Router. SpaceX bezeichnet die Betaphase als „Besser als nichts“-Test. Damit wolle die Firma auch die Erwartungen an die Performance der Internetverbindung dämpfen, wie es in dem Schreiben heißt.
Schließlich sollen zu Beginn 50 bis 150 Megabit pro Sekunde drin sein. Die Latenz wird mit 20 bis 40 Millisekunden angegeben. Später soll die Latenzzeit unter 20 Millisekunden sinken. Zudem werde es Zeiten geben, in denen die Internetverbindung komplett unterbrochen sei. Dieser Zustand soll noch mehrere Monate anhalten – offenbar, bis noch deutlich mehr Satelliten im Orbit sind und für stabilere Werte sorgen.
In den bisher stark begrenzten privaten Testphasen solle das Starlink-Internet Downloadraten von mehr als 100 Megabit pro Sekunde erreicht haben. Die Latenzzeit wurde mit „super gering“ angegeben. Damit, so erklärte SpaceX-Ingenieurin Kate Tice Anfang September sollen die schnellsten Online-Games spielbar sein. Außerdem sollen Nutzer damit mehrere HD-Filme gleichzeitig streamen können.
2021 könnte Elon Musks Satelliten-Internet auch Deutschland erreichen
Starlink soll zunächst in den USA und Kanada an den Start gehen. Schon 2021 soll der Internetdienst dann nahezu weltweit verfügbar sein – also wohl auch in Deutschland. Der Dienst dürfte hierzulande wohl vor allem für jene interessant sein, die noch keinen Zugang zum Breitbandinternet haben. Denn ansonsten gibt es hierzulande die von Starlink angebotene Bandbreite – und zum Teil deutlich mehr – schon zum halben Preis.
Insgesamt könnten in den kommenden Jahren laut den SpaceX-Plänen bis zu 42.000 Starlink-Satelliten die Erde umkreisen. Enorm, angesichts der Tatsache, dass aktuell gerade einmal rund 2.500 Satelliten im Orbit sind. Und schon jetzt kann man die Starlink-Satelliten mit bloßem Auge am Himmel sehen.
Weiterlesen: Alle Infos zu Elon Musks Satelliten-Internet
FEHLER im Artikel
Der Satz „Und schon jetzt kann man die Starlink-Satelliten mit bloßem Auge am Himmel sehen“ suggeriert, dass man die Satelliten mehr sehen kann, wenn es auch mehr werden.
Das ist falsch. Denn sehen kann man die neuen Satelliten ja nicht mehr. Nur die alten. Die neuen haben einen Sonnenschutz. Und sehen konnte man die alten mit der alten Software beim Aufstieg. Die alte Software hat die Satelliten abends in die Sonne gedreht (für mehr Strom), damit konnte man sie aber auch extra gut sehen. Das macht die neue Software nicht mehr.
Hallo,
sind in den 99€ auch der Datentransfer inklusive oder kommt der noch oben drauf ? und weis jemand wieviel das wäre.
gruss