Starlink: Diese Websites und Apps sagen dir, wann Elon Musks Satelliten-Kolonne vorbeifliegt
Auf dem ersten Blick haben die leuchtenden Licht-Ketten am nächtlichen Sternenhimmel etwas unheimliches. Auch über Deutschland sind die Flugobjekte immer wieder einmal zu sehen. Längst ist klar, dass es sich dabei nicht um Ufos, sondern um Satelliten von Elon Musks SpaceX-Projekt Starlink handelt.
Starlink: Websites zeigen Position der Satelliten
Wir sagen dir, auf welchen Websites und mit welchen Apps du mehr über den Vorbeiflug der Starlink-Satelliten erfährst. Da sie im Jahr 2020 abgedunkelt wurden, sind sie nun nicht mehr ganz so einfach am Nachthimmel zu entdecken.
findstarlink.com
Die Website findstarlink.com ist eine jener Websites, die mehr Klarheit in die Frage bringt, wann und wo die Starlink-Satelliten zu sehen sein werden.
Auf der Live-Karte kann man etwa verfolgen, wo sich die verschiedenen Starlink-Satelliten-Kolonnen gerade ungefähr befinden. Wer wissen will, um wie viel Uhr er oder sie selbst die Satelliten am Abend- oder Nachthimmel beobachten kann, kann unter dem Punkt „Find Starlink“ Land und Stadt eingeben, in der er oder sie sich gerade befindet. Dann wird übersichtlich angezeigt, wann die Starlink-Flotte an dem eigenen Standort zu sehen sein wird.
Außerdem ist angegeben, wie lange man voraussichtlich etwas sehen wird, und von wo noch die Satelliten fliegen. Unterteilt sind auch die Daten mit guten und jene mit weniger guten Sichtverhältnissen. Auf Grundlage der Berichte von Nutzer:innen trifft die Website auch eine vorläufige Einschätzung, ob die Starlink-Satelliten gut oder schlecht zu sehen sein werden.
Satellite Tracker
Die kostenlose App (iOS/Android) Satellite Tracker zeigt Nutzer:innen die Position vieler verschiedener Satelliten im Orbit und schickt eine Nachricht, wenn die favorisierten Satelliten über der eigenen Position vorüberfliegen. Um die Starlink-Satelliten zu verfolgen, muss man auf das Satellitensymbol klicken und nach den entsprechenden Satelliten suchen.
Die App bietet außerdem einen Sky-View-Modus. Dieser ermöglicht es, durch die Smartphone-Kamera einen bestimmten Himmelsabschnitt anzuvisieren und sich die dort vorbeifliegenden Satelliten anzeigen zu lassen.
Star Walk 2
Ähnlich wie Satelliten Tracker funktioniert auch Star Walk 2 (iOS/Android). Auch hier können Nutzer:innen sich den Standort der Starlink-Satelliten am Nachthimmel über ihnen anzeigen lassen. Per Tipp auf das Satellitensymbol wählt man hier die Starlink-Satelliten aus, anschließend liefert die App Position und Flugbahn.
heavens-above.com
Die Seite heavens-above.com zeigt die Starlink-Satelliten unter anderem nach den Startdaten an – anschließend kann man auf einer 3D-Darstellung der Erde ihren Vorbeiflug nachverfolgen.
Außerdem gibt es tägliche Vorhersagen für eine ganze Reihe von Satelliten, darunter auch jene von Starlink (Achtung: das Häkchen bei „exclude Starlink passes“ entfernen). Angezeigt werden die Positionsdaten. Genauer eingrenzen lassen sich die Vorbeiflüge, wenn Nutzer:innen ihren eigenen Standort bekanntgeben.
N2YO.com
Auf N2YO.com finden sich ebenfalls mehrere Möglichkeiten, Satelliten, wie jenen von Starlink, zu folgen. Hier kann man ausgewählte einzelne Satelliten tracken – inklusive einer Zehn-Tage-Vorschau. Die favorisierten Satelliten lassen sich zu einer Tracking-Liste hinzufügen. Man kann sich zum Beispiel Satelliten nach Herkunftsland anzeigen lassen. Es gibt auch HD-Livestreaming von der ISS zu bestaunen.
Satellitemap.Space
Auch auf der Seite satellitemap.space findest du neben dem üblichen Globus mit Starlink-Satelliten auch dessen Anzahl. Mit einem Zeitstrahl wird die gezeigt, wie viele Satelliten schon von SpaceX in den Orbit geschickt wurden, aber auch wie viele inaktiv oder sogar schon verbrannt sind. Nach Stand von Februar 2024 sind schon über 5700 Starlink-Satelliten ins Weltraum geschickt worden. Über 4861 davon sind noch aktiv. Der Rest ist inaktiv oder schon beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre verbrannt worden.
Starlink in Deutschland schneller als Festnetz
Insgesamt sollen in den kommenden Jahren zwischen 12.000 und 42.000 Satelliten ins All gebracht werden – je mehr Satelliten, desto höher die Bandbreite des Internetangebots. Auf der Internetseite des Anbieters findet man alle Länder, in denen SpaceX den Service anbietet. In Deutschland, wo Starlink seit Herbst 2021 flächendeckend verfügbar ist, können Nutzer:innen mit dem Satelliteninternet deutlich schneller surfen als mit dem Festnetz. Neuen Satelliten gelingt es sogar, sich ohne Modem direkt mit dem Smartphone zu verbinden.
Mittlerweile möchte auch Amazon Satelliteninternet anbieten. Im Oktober wurden die ersten Kuiper-Satelliten gelauncht. Damit ist nun SpaceX nicht mehr konkurrenzlos im Orbit.
Neben der Freude über die mögliche Breitbandinternetversorgung auch in ländlichen und abgelegenen Gebieten hagelt es aber schon länger Kritik an dem Projekt. Zum einen geht es um die mögliche Zunahme von Weltraumschrott und die Gefährdung anderer Satelliten oder der ISS. Zudem haben sich Astronom:innen beschwert, dass ihre Arbeit durch die hellen Satelliten gestört wird. SpaceX hat daher an Dark-Satellite-Varianten gearbeitet, die durch eine spezielle Beschichtung weniger stark von der Erde zu sehen sein werden.
ISS und Raketenstarts verfolgen
Übrigens: Nicht nur die SpaceX-Satelliten sind am Nachthimmel zu sehen. Auch die internationale Raumstation ISS lässt sich mit der richtigen Website von der Erde aus beobachten. Über den Menüpunkt „aktuelle Position“ könnt ihr außerdem live nachvollziehen, was die Astronauten aktuell aus der ISS sehen können.
Ach ja: Auf der Webseite rocketcrew.space, die für Raumfahrt-Enthusiast:innen erstellt wurde, lässt sich verfolgen, wann und wo rund um den Globus Raketen gestartet werden. Dazu werden Raketenstartplätze wie Cape Canaveral angezeigt, plus ein Countdown bis zum Start der nächsten Mission.
Viiiiiiiieeeeeeel Werbung uns seeeeeehhhhhhrrr wenig Inhalt