Starlink und die Cloud: Microsoft geht Partnerschaft mit SpaceX ein

Mit dem mobilen „Azure Modular Datacenter“ will Microsoft besonders Organisationen in Krisengebieten und anderen schwierigen Lokationen ansprechen. Der Hersteller stellt sich nach eigenen Angaben als Zielgruppe etwa Hilfsorganisationen vor, die in Krisengebieten auf Rechenleistungen wie lokale Wettervorhersagen oder Logistik-Programme angewiesen sind. Aber auch das Militär oder Unternehmen, die in schwierigen Umgebungen Rechenleistung aus der Cloud verwenden müssen, will Microsoft mit einem Angebot ausstatten.
Dabei sind modulare, besonders robuste Rechenzentren nur die halbe Miete. Immerhin benötigen deren Nutzer zusätzlich Zugang zum Internet. Dazu hat Microsoft die Initiative „Azure Space“ angekündigt, die auf eine Kooperation mit dem Raumfahrtunternehmen SpaceX setzt.

Microsofts modulares Azure-Datacenter in Aktion. (Foto: Microsoft)
Dabei soll deren Satellitennetzwerk Starlink Breitbandverbindungen mit hoher Geschwindigkeit und niedriger Latenz für das „Azure Modular Datacenter“ bereitstellen. Die Kooperation mit SpaceX ergänzt Microsofts bereits bestehende Partnerschaft mit der Europäischen Satellitengesellschaft SES.
Microsofts Pläne sind ehrgeizig. So will der Tech-Riese mit „Azure Space“ Weltraumkonnektivität und Rechenleistung in allen Branchen und Bereichen anbieten. Microsoft-Manager Tom Keane richtet seinen Blick hier besonders auf Unternehmen der Landwirtschaft, der Energiewirtschaft, der Telekommunikationsindustrie, aber auch auf Regierungen.
Mit Rechenzentren in Containern sammelt Microsoft seit Jahren Erfahrungen. Zuletzt hatte das Unternehmen über seine Unterwasser-Datacenter Bericht erstattet. Auch das modulare Rechenzentrum für schwierige Bedingungen ist in einem robusten Container untergebracht, der rauen Umweltbedingungen trotzen können soll.

Der Rohling eines Datacenters wird auf den Weg gebracht. (Foto: Microsoft)
Die Anbindung des Daten-Centers kann konventionell etwa über Glasfaserverbindungen hergestellt werden. Die Funktionalität bleibt laut Microsoft indes auch erhalten, wenn es über schmalbandige Anschlüsse angebunden oder sogar vollständig offline betrieben wird.
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