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Mit Stahl und Elektrolyse – britisches Startup Ccell lässt neue Riffe entstehen

Auf Stahlgerüsten lässt das britische Startup Ccell Riffe wachsen. Die besondere Technologie soll die Umwelt schützen und auch das Abtragen von Stränden verhindern.

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Die künstlich angelegten Riffe werden vor Küsten installiert. (Screenshot: Ccell / t3n)

Es sind Stahlgebilde, die in Küstennähe auf dem Meeresboden liegen, vor ihnen bewegt sich eine Art gelbes Paddel in der Meeresströmung. Dadurch wachsen laut dem britischen Startup Ccell Riffe auf dem Stahl, die die Küsten schützen sollen. Hinter der Idee steht Ccell-Gründer und Umweltingeniuer Will Bateman.

Elektrolyse ermöglicht Fels-Wachstum

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Sein Unternehmen hat das System entwickelt, bei dem bis zu 2,5 Meter lange und bis zu zwei Meter hohe Stahlgerüste auf den Meeresboden vor einer Küste platziert werden. Vor ihnen befindet sich eine Art Paddel, das die Strömung der Wellen aufnimmt und die Energie an die verbundenen Stahlgerüste weiterleitet. Es entsteht eine Niederspannungsströmung zwischen dem Gerüst und der Anode. Während an ihr Sauerstoff produziert wird, steigt der PH-Wert am Stahl, der Kathode. So können Salze, die naturgegeben im Meer vorkommen, am Gerüst gebunden werden – neue Felsen entstehen. Grundlegend beruht dieses Wachstum auf der Biorock-Technologie. Dank Biorock und der Ccell-Entwicklung wachsen laut Aussage des britischen Unternehmens die Felsen auf dem Stahl jährlich um bis zu 2,5 Zentimeter.

Mit seinen künstlich angelegten Riffen will das 2015 gegründete Unternehmen den Schutz der Küsten und Meere vorantreiben. Die entstandenen Riffe sollen unter anderem als Wellenbrecher fungieren und so dafür sorgen, dass Wassermassen abgebremst werden, bevor sie auf die Küste treffen. Während es bereits künstlich entstanden Riffe, beispielsweise durch stillgelegte Ölplattformen, gibt, zeichnet sich die Idee von Ccell durch die Elektrolyse aus, die bei ähnlichen Projekten vorher noch nicht zum Einsatz gekommen ist.

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Riffe schützen Strände – und sind damit für Touristenorte enorm wichtig

Angewendet wird die Ccell-Technologie bereits an der mexikanischen Küste. In der Nähe der Stadt Merida entstand im Sommer die Grundlage für das wachsende Riff. Die Region, die bei Touristen beliebt ist, könnte so ihre Strände schützen, die wiederum ein Anziehungspunkt für die Reisenden sind. Denn durch die Wellenbrecher-Funktion der Riffe wird auch verhindert, dass immer weiter Sand von den Stränden abgetragen wird und die damit langfristig schrumpfen oder ganz verschwinden.

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Damit tragen die hybriden Riffe nicht nur zum Schutz der Strände bei. Sie bieten auch einen Lebensraum für Korallen und weitere Meereslebewesen. Somit schützen sie das Meer auch im Inneren und leisten einen Beitrag für den Schutz der Umwelt.

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