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Personalisierte Medizin: Health-Tech-Startup Aera Health sammelt 4 Millionen Euro ein

Das Aera-Health-Gründungsteam: Tim-Ole Pek und Andrea Gartenbach. (Bild: Aera Health)
Wenige Wochen nach der Ankündigung von Spotify-Gründer Daniel Ek, das Gesundheitswesen durch Präventivmedizin zu transformieren, legt ein Health-Tech-Startup aus Basel nach: Aera Health hat heute eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von vier Millionen Euro bekannt gegeben, um die Präventivmedizin in der DACH-Region zu revolutionieren. Die Unternehmensbewertung liegt bei 25 Millionen Euro.
„Wir haben keinen Bezug zu unserer Gesundheit, außer sie verlässt uns und wir sind krank“, sagt Andrea Gartenbach, Mitgründerin und Chief Medical Officer von Aera Health im Interview mit t3n im Februar. Ihr zufolge sei die Lebensspanne der Menschen in den letzten Jahrzehnten zwar gestiegen, doch die „Gesundheitsspanne“ sei nicht mitgezogen. „Wir gehen dann zum Arzt, zur Apotheke oder zum Heilpraktiker, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist“, sagt Gartenbach.
Die digitale Plattform von Aera Health will das mit ihrem P4-Medizin-Angebot ändern. P4 steht für prädiktiv, präventiv, personalisiert und partizipativ.
„Der Dreh- und Angelpunkt des Gesundheitswesens der Zukunft ist die Erstellung persönlicher Gesundheitsprofile. Mit Aera Health schaffen wir die Grundlage für einen persönlichen Aktionsplan, der als Navigationssystem für den Erhalt der individuellen Gesundheit dient“, sagt Gartenbach.
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Tim-Ole Pek, Co-Gründer und CEO von Aera Health, ergänzt: „Verbraucher:innen wollen ihre Gesundheit zunehmend selbst in die Hand nehmen, sind aber in Systemen mit fragmentierten Angeboten gefangen, die keine Verbindung zueinander haben. Das anpassbare Toolkit von Aera Health wird die Blaupause für einen modernen, datenbasierten Ansatz in der Medizin liefern, der Gesundheit und Wohlbefinden zum Wohle aller koordiniert.“
Die personalisierten Gesundheitspläne werden auf Basis der persönlichen Vorgeschichte sowie der Fitness- und medizinischen Laborwerte jedes:jeder Einzelnen erstellt. Damit will Aera Health Patient:innen die Möglichkeit der Intervention geben, bevor sich gesundheitliche Risiken in Form von Symptomen manifestieren.
Das Angebot richtet sich an Privatpersonen und Unternehmen. Die Kosten für die Behandlung müssen von den Patient:innen selbst übernommen werden. Das kleinste Paket kostet rund 300 Euro, das „Wunschlos-glücklich-Paket“ bis zu 10.000 Euro pro Jahr. Letzteres enthält das gesamte Spektrum an Dienstleistungen, angefangen beim „Testing“ über die gesamte Palette an Therapien, unter anderem der Stammzellentherapie, bis zu Personal-Training-Angeboten.
Die Behandlung erfolgt durch Aeras eigene Praxen und durch B2B-Partnerschaften wie mit Kliniken für Langlebigkeit, Arztpraxen, Labore oder Fitness- und Wellnesszentren.
Aeara Health fokussiert sich zunächst auf die DACH-Region. Im April soll der erste Store in München eröffnen. Weitere Standorte, die Gesundheitschecks, orthobiologische Dienstleistungen und Longevity-Angebote wie Stammzellentherapie, intravenöse und zellregenerierende Therapien anbieten, sollen noch dieses Jahr folgen.
Zu Areas Investor:innen gehören der ehemalige Amazon-Consumer-CEO, Jeff Wilke, Logitech-CEO Bracken Darrell, Neworld und Korify Capital. Das Kapital soll in erster Linie in den Ausbau der digitalen Plattform, die Infrastruktur sowie des Teams investiert werden.
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