Statt DHDL: Brauchen wir eine eigene Gründershow für Frauen?

Die deutsche Startup-Szene ist auch nach Jahren der Diskussion immer noch maximal undivers: Es gibt gerade mal 15,7 Prozent weibliche Gründerinnen. Von anderen unterrepräsentierten und benachteiligten Gruppen jetzt mal ganz zu schweigen. Um Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu richten und mehr Frauen dazu zu ermutigen, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen, hat die Regisseurin Franziska Pohlmann das Projekt Create F initiiert. Create F macht eine Fernsehsendung, die Female Founders Show, die Frauen bei ihrem Gründungsprozess zeigen und unterstützen soll – ganz ähnlich eines Frühphasen-Accelerator-Programms, nur eben als TV-Show.
Im t3n Podcast spricht die Regisseurin darüber, warum sie eine eigene Gründershow nur für Frauen entwickelt hat, worauf sich Zuschauerinnen und Zuschauer freuen dürfen und was das besondere an der Sendung ist. Denn anders als bei „Die Höhle der Löwen“ geht es bei Create F nicht nur darum, Investoren und Investorinnen von der eigenen Idee zu überzeugen. Vielmehr sollen Frauen mit einer tollen Idee auf ihrem Gründungsprozess bis zum finalen Produkt begleitet werden. Auch weibliche Investorinnen werden in den Blick genommen. Im Rahmen der Sendung werden drei Frauen an eine Tätigkeit als Business-Angel herangeführt und auch die Zuschauenden erfahren so, was man eigentlich braucht, um erfolgreich in ein Startup zu investieren.
Dass Pohlmann mit ihrer Show einen Nerv trifft, zeigt die Aufmerksamkeit, die sie mit ihrem Projekt erzeugt. Die Crowdfunding-Kampagne des Projektes hat ihr Funding-Ziel weit übertroffen und namhafte Gründerinnen wie Verena Pausder und Aya Jaff sprechen auf Social Media ihre Unterstützung aus oder beteiligen sich aktiv als Mentorin. Im t3n Podcast spricht Pohlmann über die große Vision, die sie mit Create F verfolgt, über die nächsten wichtigen Schritte und warum sie fest daran glaubt, dass ihre Female Founders Show nicht nach einer Staffel abgedreht sein wird. Klar ist: Es gibt noch zu viele Ungleichheiten in der Startup-Branche, die ausgeräumt gehören.
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Woher kommt die Zahl von 15,7 Prozent weiblicher Gründerinnen? Die KfW berichtet in ihrem letzten Jahresbericht immerhin noch von 36 Prozent im Jahr 2019 – freilich abgesunken von 43 Prozent nur wenige Jahre zuvor.