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Wegen Steams Rückgabe-Politik: Studio zieht sich aus der Industrie zurück

Emika Games kehrt der Spieleentwicklung auf unbestimmte Zeit den Rücken zu. Schuld am Rückzug sind die Rückerstattungsrichtlinien von Steam.

1 Min.
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Die Gaming-Plattform Steam. (Foto: g0d4ather / Shutterstock)

Das Spiel „Summer of 58“ wurde im vergangenen Monat veröffentlicht und erhielt auf Steam nahezu durchweg positive Bewertungen. Die Gesamtbewertung fiel sogar „sehr positiv“ aus. Fans loben vor allem die gute Atmosphäre des Spiels. Dennoch hatte Entwickler Emika Games mit einer enormen Anzahl von Rückläufern zu leben. Was war da los?

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Das Spiel lässt sich in etwa 90 Minuten durchzocken. Dadurch fällt das Game noch in die Frist der zweistündigen Rückgabemöglichkeit, die von Steam angeboten wird. Diese Rückgaberichtlinie ermöglicht es jedem Steam-Benutzer, die volle Rückerstattung zu erhalten, wenn ein Spiel weniger als zwei Stunden gezockt wurde.

Kein neues Geld für neue Games

Das ist insofern fair, wenn Gamer merken, dass ihnen ein Spiel doch nicht gefällt, zu schwer ist oder einfach keinen Spaß bringt. Dann können sie das Spiel zurückgeben und erhalten ihr investiertes Geld komplett zurück. Doof ist diese Regelung für Spiele wie „Summer of 58“, die zwar gut bei den Nutzern ankommen, aber in kurzer Zeit quasi umsonst durchgespielt werden können. Die Entwickler stehen in derartigen Fällen am Ende mit leeren Händen da, obwohl sie ein gutes Spielerlebnis geliefert haben.

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Den Solo-Entwickler von Emika Games hat dieser Vorfall nun zu einem drastischen Schritt bewegt. Der Russe Alexander Reshetnikov gab in einem Statement bekannt, dass er sich vorerst aus der Spielenentwicklung zurückziehen werde und damit auch sein nächstes geplantes Projekt auf Eis legt. „Freunde! Danke für eure Unterstützung! Ich verlasse die Spieleentwicklung auf unbestimmte Zeit, um meine Gedanken zu sammeln. Tatsache ist, dass mein Spiel ‚Summer of 58‘ nach Stead-Standards keine zwei Stunden Spielzeit erreicht und es unter diesen Umständen eine große Anzahl an Rückläufern gab und ich trotz positiver Bewertungen nicht genug verdiene, um an einem neuen Spiel zu arbeiten“, sagt Reshetnikov über seine Zukunft. Er habe keine Mittel, um weiter an Games zu arbeiten und werde sich deshalb jetzt nach etwas Neuem umschauen, so der Russe weiter.

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Kommentare (2)

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HerrVorragend

Das ist natürlich auch zum Teil ein Steam Problem, zeigt aber wieder mal viel mehr was für eine soziale Gesellschaft wir doch sind. Angebot beansprucht, Lücke gefunden um nicht dafür zu bezahlen und ausgenutzt. #MamaIstStolzAufDich

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