1.450 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet sich der Orionnebel. Bei günstigen äußeren Bedingungen ist der Emissionsnebel im Sternbild Orion sogar von der Erde aus mit bloßem Auge sichtbar. Das Weltraumteleskop Hubble hat jetzt zwei neue Sterne im Orionnebel entdeckt.
Auf dem Foto, das Hubble geschossen hat, ist ein heller Stern, bekannt als V 372 Orionis, als der größere zentrale Stern zu erkennen. Er ist von blauen verschwommenen Wolken umgeben, während sein Begleitstern in der oberen linken Ecke des Fotos zu finden ist.
In dem Bild sind die beiden markanten Sterne von kleineren roten Sternen umgeben. Der Hintergrund des Bildes ist von hellblauen und feinen roten Gaswolken bedeckt, die die Elemente für zukünftige Sterne liefern.
„Diese jungen Sterne erleben einige stürmische Stimmungen und Wachstumsschmerzen, die für Astronomen als unregelmäßige Schwankungen der Leuchtkraft sichtbar sind“, schreibt die Europäische Weltraumorganisation Esa in ihrer Erklärung.
Forscher führen Daten zusammen
Entstanden ist das Bild durch die Kombination der Daten zweier Instrumente des Weltraumteleskops: zum einen der Advanced Camera for Surveys und zum anderen der Wide Field Camera 3. Die Forscher verwendeten Daten aus beiden Kameras, die sowohl bei Infrarot- als auch bei sichtbaren Wellenlängen aufgenommen wurden, um das endgültige Überlagerungsbild zu erstellen.
Hubble hinterließ auf dem Foto auch seine eigene Signatur in Form von Beugungsspitzen, die die hellen Sterne umgeben. Die vier Spitzen um die hellsten Sterne in diesem Bild entstehen, wenn eine intensive Punktlichtquelle, wie zum Beispiel Sternenlicht, mit den vier Flügeln von Hubble, die den Sekundärspiegel des Teleskops tragen, interagiert.