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Enthauptungsfantasien: Soziale Netze löschen Video von Trumps Ex-Berater

Steve Bannon hat in einem Video angeregt, den Immunologen Anthony Fauci zu enthaupten. Youtube und Facebook haben daraufhin das Video gelöscht, Twitter hat gleich seinen ganzen Account gesperrt.

1 Min.
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Der ehemalige Trump-Berater Steve Bannon. (Foto: dpa)

Steve Bannon, der ehemalige Chefstratege von Donald Trump, hat in einem Video vorgeschlagen, dass sein früherer Chef im Fall einer Wiederwahl den US-Immunologen Anthony Fauci und den FBI-Direktor Christopher Wray enthaupten sollte. Nachdem Bannon zunächst lediglich angeregt hatte, die zwei zu entlassen, fügte er anschließend hinzu: „Ich würde eigentlich gerne in die alten Zeiten des Tudor-Englandes zurückgehen. Ich würde die Köpfe auf Spieße stecken. Ich würde sie an den beiden Ecken des Weißen Hauses aufstellen, als Warnung für die Bundesbürokraten.“

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Nach Angaben von CNN war das Video, das Teil der Serie „Steve Bannon’s War Room“ war, rund 10 Stunden auf Facebook verfügbar, bevor es gelöscht wurde. 200.000 Menschen sollen das Video in dem Zeitraum aufgerufen haben. Facebook und Youtube haben den Clip mit der Begründung gelöscht, Bannon rufe zur Gewalt auf. Twitter wiederum hat den gesamten War-Room-Account vorläufig gesperrt. Um das Konto wiederherzustellen, müsste Bannon Berufung einlegen, woraufhin ein manueller Prüfungsprozess von Seiten Twitter angestoßen würde.

Steve Bannon: Vom Investmentbanker zum rechten Propagandisten

Bannon war in den 80er und 90er Jahren als Investmentbanker tätig. Später war er als Filmproduzent aktiv und produzierte unter anderem mehrere rechtsgerichtete Dokumentarfilme. Dabei lernte er Andrew Breitbart kennen, der Bannon später als „Leni Riefenstahl der Tea-Party-Bewegung“ bezeichnete. Nach Breitbarts Tod übernahm Bannon dessen Nachrichtenseite Breitbart News, die er eine „Plattform für die Alt-Right“ nannte.

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Bannon war darüber hinaus Vizepräsident des Aufsichtsrats von Cambridge Analytica. Die umstrittene Datenfirma unterstützte unter anderem Donald Trumps Präsidentschaftskampagne von 2016, die Bannon ab August desselben Jahres ebenfalls leitete. Nach der Wahl diente der heute 66-Jährige eine Weile als Chefstratege für Trump und wurde auch Mitglied des nationalen Sicherheitsrats der USA. Derzeit ist Bannon wegen mutmaßlichen Postbetrugs und Geldwäsche angeklagt. Der Prozess soll 2021 beginnen.

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Kantenhuber

Sollte wohl lustig sein.
Ist es nicht.

Aber ein durchgängiges Muster der rechten Scharfmacher, die sich in der Rolle der Superproll und Aggroexperten sehen. Da möchte man sich und Ihresgleichen mit solchen aggressiven Sprüchen unterhaltsam Frustabbau anbieten.

Es ist ja bekannt, dass sich Investmentbanker vor der Finanzkrise mit solch albernen Sprüchen selbst aufgeputscht haben, um dann in die Schlacht zu ziehen. Das Ergebnis ist ja hinlänglich bekannt.

Was leider auch fest steht, dass das in der zivilen Gesellschaft und etwas unbedarfteren Gemütern einzieht wie schleichendes Gift.

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