Steve Wozniak teilt aus: „Wenn du eine KI sehen willst, die Leute umbringt, kauf einen Tesla“

Durch die beeindruckenden bis beängstigenden Ergebnisse, die Künstliche Intelligenzen wie der Chatbot ChatGPT zuletzt erreicht haben, machten sich einmal mehr Ängste vor übermächtiger Technologie breit. Was passiert, wenn sich Künstliche Intelligenzen gegen ihre menschlichen Schöpfer wenden? Und sie als Risiko für ihr eigenes Fortbestehen eliminiert. Diese Sorge treibt auch Elon Musk um, der deshalb den ChatGPT-Erbauer OpenAI mitbegründet hat – um die Zügel in der Hand zu behalten.
„Fehlgeleitete KI, die versucht, Sie bei jeder Gelegenheit zu töten“
Dabei gibt es eine tödliche KI schon: der Autopilot von Tesla. Das sagt zumindest Steve Wozniak, der mal wieder gegen Musks Autokonzern austeilt. „Wenn Sie eine Studie über eine fehlgeleitete KI wollen, die viele Ansprüche erhebt und versucht, Sie bei jeder Gelegenheit zu töten, sollten Sie sich einen Tesla kaufen“, zitieren Medien aus einem Interview von CNN mit dem Apple-Gründer.
Wozniak hat schon früher über Tesla geschimpft – auch wenn er zunächst ein Fan der Elektroautos war. 2013 hatte sich die scharfzüngige Tech-Legende seinen ersten Tesla zugelegt. Grund soll Elon Musks Versprechen gewesen sein, dass die Autopilot-Software Fahrer:innen ab 2016 automatisch durchs ganze Land kutschieren könne. Dazu kam es bekanntermaßen nicht.
Wozniak bezeichnete Teslas Autopilot schon öfter als gefährlich
Über den bestehenden Autopiloten beschwerte sich Wozniak bereits 2017. „Manchmal sind Teslas gefährlich, wegen dem, was sie ‚Autopilot‘ nennen“, sagte er gegenüber CNBC. „Man denkt: ‚Das ist einfach, ich kann rübergreifen und ein paar Sekunden lang nicht hinsehen, und dann driftet das Auto über die Linie'“, sagte er und fügte hinzu, dass es „leicht ist, Fehler zu machen, besonders bei bestimmten Wetterbedingungen und so weiter.“ Tesla warf er in dem Zuge die Irreführung von Konsumenten vor.
Außerdem ist „The Woz“ von der Bedienerunfreundlichkeit von Teslas Benutzeroberfläche genervt. Selbst für einfache Einstellungen, etwa um das Radio zu bedienen, müsse er mehrfach auf den Bildschirm tippen. Im Falle des Radios habe er 13 Mal tippen müssen. Mittlerweile ist er zu Mercedes gewechselt.
Schon mehrere Teslas mit Autopilot in tödliche Unfälle verwickelt
Ganz falsch liegt Steve Wozniak übrigens nicht, wenn er Teslas Autopilot als mörderisch beschreibt. Denn der war schon öfter in tödliche Unfälle involviert. Anfang 2022 wurde in den USA der erste Mensch für einen tödlichen Unfall verurteilt, bei dem ein teilweise autonomes Fahrsystem beteiligt war. Der Angeklagte fuhr einen Tesla.