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Wie Steve Wozniak Weltraummüll bekämpfen will

Steve Wozniak war maßgeblich an der Entwicklung der ersten Apple-Geräte beteiligt. Jetzt ist er Teil eines neuen ehrgeizigen Projekts, das das Weltall von allerhand Schrott befreien soll.

2 Min. Lesezeit
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Mann mit Köpfchen: Steve Wozniak. (Foto: Anton Gvozdikov / Shutterstock)

Im März 2022 trat das Startup Privateer erstmals in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Mitgründer ist Apple-Legende Steve Wozniak. Der ambitionierte Plan des noch jungen Unternehmens: die erdnahe Umlaufbahn zu säubern. Denn dieser Bereich hat schon lange mit einem massiven Müllproblem zu kämpfen. Zusammen mit dem selbsternannten Weltraumumweltschützer und außerordentlichen Professor an der University of Texas, Moriba Jah, und Ingenieur Alex Fielding versucht Wozniak die Umweltfehler, die wir hier auf der Erde begangen haben, nicht im Weltraum zu wiederholen.

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Im März veröffentlichte das Startup sein erstes Produkt, Wayfinder, mit dem jeder Satelliten und Trümmer im Orbit visualisieren und verfolgen kann. Wie Jah gegenüber Inverse bestätigte, plant das Unternehmen, die langfristige Nachhaltigkeit der Weltraumumgebung als Ökosystem zusätzlich zu Land, Luft und Ozean zu fördern.

Weltraum wird vollgemüllt

Laut Zahlen der Union of Concerned Scientists haben Unternehmen und Regierungen im vergangenen Jahr 1.702 neue Satelliten in die Umlaufbahn gebracht . Ende 2021 umkreisten insgesamt 4.852 Satelliten die Erde – fast doppelt so viele wie 2018. Das Starlink-Internet von SpaceX hat bereits mehr als 2.000 Satelliten in die erdnahe Umlaufbahn gebracht. Auch hier werden Weitere folgen. Amazons neues Projekt Kuiper, ein Starlink-Konkurrent, plant, mehr als 3.000 Satelliten ins All zu senden. Infolgedessen wird der Weltraum so verstopft wie eine Umgehungsstraße im Feierabendverkehr.

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Zu den Tausenden Satelliten, die um den Planeten fliegen, gesellen sich ausrangierte Modelle, Trümmerteile und weiterer Schrott. Die neuesten Zahlen der Europäischen Weltraumorganisation deuten darauf hin, dass derzeit rund 36.500 Weltraumschrottobjekte mit einer Länge von mehr als zehn Zentimetern die Erde umkreisen. Ungefähr 30.920 Objekte davon werden verfolgt, wo der Rest herumschwirrt, ist unklar. Schätzungen zufolge gibt es ungefähr 100.000 andere Objekte, die alle zwischen einem und zehn Zentimeter groß sind und völlig unauffindbar sind. Diese winzigen Teile mögen zwar klein sein, aber da sie sich mit Tausenden von Kilometern pro Stunde fortbewegen, könnten sie ein Raumschiff ernsthaft beschädigen.

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Schritt überrascht

Hier kommt Privateer ins Spiel. Paradoxerweise planen Jah, Wozniak und Fielding den Start von Satelliten, um die Überlastung der Erdumlaufbahn zu lösen. Das Ziel sei es, so Privateer, mit eigenen Satelliten den Weltraumschrott effektiver zu überwachen. Sie wollen auch „Satellite-as-a-Service“-Vermietungen anbieten und mehreren anderen Unternehmen die Möglichkeit geben, die Satelliten von Privateer zu nutzen, anstatt ihre eigenen zu starten. Die Technologie von Privateer verspricht, Satelliten und Trümmer effektiv zu verfolgen und mehr Verantwortlichkeit, Vorhersagbarkeit und Transparenz in die Erdumlaufbahn zu bringen.

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