„Stranger of Paradise“ sollte eigentlich das 35-jährige Jubiläum der Actionrollenspielreihe Final Fantasy feiern. Stattdessen sieht sich Entwickler Square Enix mit einer Reihe von Beschwerden konfrontiert. Das Game hat große Leistungsprobleme auf dem PC, die durch eine Sache verursacht werden, die wohl die wenigsten als Übeltäter vermutet hätten.
Wie sich herausstellte, beeinträchtigen Haare und Felltexturen die Leistung massiv. Auf Twitter sind verschiedene Videoclips zu sehen, die das Problem deutlich machen. Trotz RTX 3090 Grafikkarte sinkt die Framerate in einem der Beispiele auf 25 Frames pro Sekunde. In einer anderen Sequenz, in der ein langhaariger Elf zu sehen ist, droppt sie sogar auf gerade einmal acht Frames pro Sekunden.
Einmal Seiten auf Null bitte
Modder haben aber bereits einen Weg gefunden, das Problem in den Griff zu bekommen, auch wenn sie dafür einen drastischen Cut machen mussten. Der Reddit-Nutzer MorrisonGamer, der sich allgemein nicht sonderlich begeistert vom Spiel zeigte, hat ein Tool adaptiert, dass die Leistung des Spiels verbessert, indem die Schädel aller Charaktere kahl rasiert werden.
Wer den dauerhaften Haarausfall tolerieren kann, wird mit einer erheblichen Verbesserung der Framerate belohnt – auch wenn das Spiel so einen leichten Touch von Skinhead-Faschingsparty bekommt.
Allerdings reicht der allumfassende Friseurbesuch nicht aus, um alle Performance-Probleme zu beseitigen, da nicht nur pelzige Mäntel und aufwendige Frisuren die Schuld an der schlechten Framerate tragen. Auch beim Soul-Bursting soll es massive Probleme geben. Diese Probleme soll es nicht nur auf dem PC, sondern auch auf den Konsolen geben. Gamer hoffen nun, dass die Entwickler von Square Enix sich diesen Problemen schnell annehmen und sie beheben, damit „Stranger of Paradise“ auch ohne radikalen Kurzhaarschnitt flüssig spielbar ist.