Auf diese 7 Design-Tools setzt Stripe

Normalerweise haben es Firmen ohne ein Produkt für Endverbraucher schwer, sich regelmäßig ins Gespräch zu bringen. Stripe aber ist eine Ausnahme. Der US-Bezahldienst bietet eine Software zur Annahme von Kreditkartenzahlungen an. Händler beispielsweise können damit ihren Shop ohne großen Programmieraufwand mit einer Zahlungsschnittstelle ausstatten. Erst am Mittwochabend gab die Firma aus San Francisco eine neue Finanzierungsrunde über 245 Millionen Dollar bekannt.
Der alleinige Grund für die Bekanntheit von Stripe ist das aber längst nicht mehr. Der Bezahldienst ist in der Technologie-Branche auch für sein Webdesign bekannt. Seit Jahren gelingt es den Designern bei Stripe, das vergleichsweise komplexe Produkt auf seiner Website verständlich und offenbar erfolgreich in Szene zu setzen.
Kein Wunder, dass das Webdesign unter vielen Gestaltern gefragt ist. Blogger sezieren die Stripe-Website regelmäßig, diverse Startups lassen sich von den Animationen inspirieren und sobald es Gestaltungsänderungen gibt, laufen die Diskussionen in Fachforen heiß. Auf Anfrage hat uns Stripe die intern genutzten Tools verraten.
Diese Tools nutzt Stripe für sein Design
Sketch
Keine Überraschung, klar. Das Vektorgrafikprogramm hat sich unter Designern in den vergangenen Jahren rasant verbreitet. Für Sketch sprechen die schnelle und vielseitige Bedienung sowie der Fokus auf die Gestaltung von User-Interface-Elementen. Neuerdings nur noch im Abonnement nutzbar für 99 Euro pro Jahr. Nach Angaben von Stripe wird Sketch intern von den meisten Designern verwendet, doch einige setzen auf eine Alternative:
Figma
Nämlich auf Figma. Auch dieses Tool ist hauptsächlich auf die Gestaltung von UI-Elementen ausgelegt. Im Vergleich zu Sketch verfügt Figma über einige Kollaborationsfunktionen und ist für Windows und Linux erhältlich. Zudem gibt es eine kostenlose Testversion. Danach werden zwölf US-Dollar pro Monat und Nutzer fällig.
Framer
Wer das Verhalten von Animationen und Interaktionen ausprobieren will, noch bevor es an die eigentliche Programmierarbeit geht, setzt im Webdesign normalerweise auf ein Prototyping-Tool. In besonderer Weise darauf spezialisiert ist Framer, das auch im Design-Team von Stripe zum Einsatz kommt. Nach einer kostenlosen Testphase schlägt die Nutzung mit einem Betrag ab 15 Dollar monatlich zu Buche.
Principle
Wie schon erwähnt, sind vor allem die flüssigen Animationen auf der Stripe-Website eine beliebte Inspiration. Erstellt werden diese mit Principle für den Mac. Das Tool gibt definierte Animationen vor, zum Beispiel typische Bounce-, Ease- und Pop-Effekte, oder bietet Nutzern die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen. Auch der Import von Sketch-Files ist möglich. Principle kostet einmalig 129 Dollar.
Wake
Weniger verbreitet ist dagegen Wake. Das Tool hilft Designern, ihre Projekte mit Kollegen zu teilen. So weiß jeder im Team, woran gerade gearbeitet wird. Wissenssilos werden aufgelöst. Ein großer Mehrwert von Wake liegt in der Möglichkeit, jeden hochgeladenen Entwurf zu bewerten und darüber zu diskutieren. Das Tool hat eine Gratis-Testphase, Premium-Zugang gibt es auf Anfrage.
Abstract
Darüber hinaus arbeitet Stripe mit einer Art Dateimanager für Designobjekte. Erst seit 2017 am Markt, hat sich Abstract in der Szene schnell einen Namen gemacht. Mithilfe eines automatisch installierten Sketch-Plugins überwacht Abstract alle Änderungen in einer Datei und speichert diese als separate Version lokal und im Hintergrund ab. 15 Dollar pro Monat werden bei jährlicher Zahlungsweise fällig.
React
Ebenfalls zum Tool der Wahl unter Stripe-Designern gehört React, eine Javascript-Softwarebibliothek, die ein technisches Grundgerüst für die Ausgabe von UI-Komponenten von Webseiten darstellt. Die Vorteile der Bibliothek liegen in der umfangreichen Dokumention sowie dem modularen Aufbau der Komponenten.