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Kommunikationsdienste wie Whatsapp sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen fast flächendeckend verbreitet. 98 Prozent der 16- bis 24-Jährigen nutzen Apps wie Whatsapp, Instagram oder Facebook Messenger, wie eine am Freitag veröffentlichte Befragung im Auftrag der Bundesnetzagentur zeigt. Dafür wurden Ende 2019, also vor der Coronakrise, mehr als 2.200 Menschen befragt.
Unter den Nutzern der Kommunikationsdienste liegen der Facebook Messenger (42 Prozent Nutzung) und Instagram (30 Prozent) auf Platz zwei und drei der meistgenutzten Kommunikationsdienste hinter Whatsapp, das mit 96 Prozent mit Abstand am häufigsten verwendet wird. Alle drei Spitzenreiter gehören zum Facebook-Konzern. Mit größerem Abstand folgen Skype (18 Prozent), Snapchat (12 Prozent) und Telegram (10 Prozent).
Über alle Altersgruppen hinweg verwenden immerhin 83 Prozent diese oder ähnliche Apps für ihre private Kommunikation. In der Altersgruppe der über 75-jährigen nutzen mit 43 Prozent nicht einmal die Hälfte der Befragten einen Messenger zur Kommunikation mit anderen Menschen.
Oft mehrere Dienste in Gebrauch
Viele der Befragten haben sich allerdings nicht auf einen bestimmten Kommunikationsdienst beschränkt. 65 Prozent der Nutzer kommunizieren mit mindestens zwei verschiedenen Diensten. Durch die vielen verschieden Möglichkeiten gaben 61 Prozent der Nutzer an, dass sie grundsätzlich mehr mit anderen kommunizieren würden, als sie es vor der Verbreitung der Dienste getan haben.
Dass geschriebene Nachrichten irgendwann die Telefonie vollständig ablösen werden, glauben nicht viele der Umfrageteilnehmer: 74 Prozent können sich nicht vorstellen, zukünftig auf die Nutzung von Mobilfunktelefonie zu verzichten. dpa/brr
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