Studie zeigt: Daran scheitern rechtzeitige Entscheidungen in Unternehmen

Unter Druck müssen Führungskräfte schnell richtige Antworten finden und Entscheidungen treffen. (Foto: Krakenimages.com / Shutterstock)
Eine neue Studie des US-amerikanischen Softwareunternehmens Alteryx hat den aktuellen Stand von Entscheidungsprozessen in internationalen Unternehmen untersucht. Dabei führt die Verfügbarkeit von Daten laut der Hälfte der befragten Unternehmen (55 Prozent) zu schnelleren Entscheidungen.
Obwohl die Lösung offensichtlich scheint, bestätigen nur 24 Prozent der Unternehmen, die nötigen Analyse-Tools und Technologien einzusetzen, mit denen Prozesse automatisiert werden könnten. Laut der aktuellen Studie sind 61 Prozent der befragten Unternehmen dennoch der Ansicht, dass Entscheidungen schnell getroffen werden.
Dabei warten die Beteiligten bei operativen Entscheidungen im Durchschnitt zwei Tage. Länger benötigen die Unternehmen hingegen für taktische Entscheidungen: In diesem Fall kann es zwischen 7 und 20 Tagen dauern.
Viele Führungskräfte zögern ironischerweise mit der Entscheidung, Daten zugänglich zu machen. 65 Prozent der Führungskräfte geben laut einer aktuellen Umfrage an, ihren Mitarbeitenden – trotz führender Position und verantwortungsvollem Arbeitsbereich – keinen Zugang zu relevanten Daten gewähren zu wollen. 21 Prozent der Befragten finden sogar, Daten sollten ausschließlich für Führungskräfte zur Verfügung stehen.
Hier entsteht jedoch eine Diskrepanz: Denn 80 Prozent der Führungskräfte sind auch der Meinung, dass Datendemokratisierung die eigenen Entscheidungen verbessern würde. Im Moment hindert der isolierte Zugang zu Daten und Analysen die Unternehmen daran, einen klaren Überblick zu behalten.
Fast alle Befragten der Studie (97 Prozent) können sich vorstellen, alle Entscheidungen im Unternehmen zu automatisieren. Für etwa zwei Drittel besteht die Zukunft der Entscheidungsfindung aus einer Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Ein geringerer Anteil (4 Prozent) sieht die Entscheidungsfindung sogar komplett bei Maschinen.
Stabile interne Governance-Richtlinien könnten Mitarbeitenden einen leichteren Zugang zu Daten und Analysen gewährleisten. Die Vorteile, die das mit sich bringen würde, wären von Vorteil für das ganze Unternehmen – es fehlt letztlich nur noch an der Umsetzung.
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