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Gibt es Wasser unter der Marsoberfläche? Neue Studie liefert ernüchternde Ergebnisse

Die Frage nach Wasser auf dem Mars beschäftigt Wissenschaftler schon lange.  Der Blick in den Untergrund spielt dabei eine wichtige Rolle. Neue Untersuchungen bestärken die bisherigen Annahmen allerdings nicht.

2 Min.
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Wie viel Wasser gibt es wirklich auf dem Mars? (Foto: Shutterstock / Design Projects)

Bei der Erforschung des Mars befinden wir uns noch in einem frühen Stadium. Langsam aber sicher bekommen wir mehr Einblicke in den Roten Planeten. Neueste Daten stammen von NASA’s Mars InSight Mission (via Sci Tech Daily), welche die Forscher in einem Forschungsbrief zusammengefasst haben.

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Dabei handelt es sich um seismische Daten, welche den Untergrund des Mars unter dem Landeplatz der Mission erforschen. Die Wissenschaftler konnten diesen bis zu 300 Meter tief erkunden, konnten aber nur sehr wenige oder gar keine Hinweise auf Eis oder Wasser finden.

Um die seismischen Daten zu erhalten, werden unter anderem künstlich angeregte seismische Wellen in den Untergrund geschickt, welche diesen grafisch abbilden können.

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Kaum Zement unter der Oberfläche

„Wir stellen fest, dass die Marskruste schwach und porös ist. Die Sedimente sind nicht gut zementiert. Und es gibt kein Eis oder nicht viel Eis, das die Porenräume füllt“, sagt Vashan Wright, Geophysiker und einer der Forscher.

„Diese Ergebnisse schließen nicht aus, dass es Eiskörner oder kleine Eiskugeln geben könnte, die andere Mineralien nicht zusammen zementieren. Die Frage ist, wie wahrscheinlich es ist, dass Eis in dieser Form vorhanden ist“, sagt Wright weiter.

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Zementiertes Gestein deutet dabei immer auf Wasser hin. In der untersuchten Oberfläche hat die Insight-Mission aber nur sehr wenig davon gefunden. Darum glauben die Forscher, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich hier größere Wassermengen befinden.

Eine führende Theorie über das Wasser auf dem Mars besagt, dass der Planet in den frühen Tagen von großen Ozeanen übersät war, die später durch die Oberfläche im Inneren verschwunden sind. Die neuen Daten widersprechen dem allerdings. Das wiederum bedeutet aber nicht, dass die Theorie widerlegt ist.

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Minusgrade hätten Wasser eingefroren

Auch die Temperaturen in der Umgebung deuten darauf hin, dass sich in den untersuchten 300 Metern im Untergrund keine großen Wasseransammlungen befanden. Denn die Durchschnittstemperatur von unter null Grad hätte das Wasser dort eingefroren, erklärt Wright.

Allerdings sind dies nur erste Beobachtungen und die Forscher geben die Hoffnung noch nicht auf. „Als Wissenschaftler sind wir heute mit den besten Daten, den besten Beobachtungen konfrontiert. Und unsere Modelle sagten voraus, dass es in diesem Breitengrad immer noch gefrorenen Boden mit Grundwasserleitern darunter geben sollte“, sagt Michael Manga, Professor und Lehrstuhl für Erd- und Planetenwissenschaften an der UC Berkeley.

Dabei sind die Forschungen auf dem Mars noch lange nicht abgeschlossen. NASA will 2027 noch zwei weitere Ingenuity-Drohnen auf den Mars schicken, die Proben zurück zur Erde bringen sollen.

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Um den Planeten zu kartieren, nutzte das Raumfahrtunternehmen 51.000 Bilder, die sie über die Jahre gesammelt haben.

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