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Support und Sichtbarkeit: Diese Netzwerke für Frauen in der Tech-Branche solltest du kennen

Mit Women Who Code hat im April 2024 eines der größten Netzwerke für „vielfältige Frauen und historisch ausgegrenzte Menschen“ seine Pforten geschlossen. Umso wichtiger, die Arbeit noch agierender Netzwerke aufzuzeigen. Wir stellen dir einige Gruppen vor, in denen du auf Gleichgesinnte triffst.

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Support und Sichtbarkeit: Dafür sind Netzwerke für FINTA in der Tech-Branche wichtig. (Foto: Shutterstock/Rawpixel.com)

Es ist das „Ende einer Ära“: Mitte April 2024 hat die Organisation Women Who Code in einem Blogpost bekannt gegeben, dass sie ihre Aktivitäten aufgrund fehlender finanzieller Mittel mit sofortiger Wirkung einstellt und sich auflöst.

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Der Appell im Blogartikel ist deutlich: „Die Welt braucht Frauen und vielfältige Perspektiven am Steuer der Tech-Branche als maßgebliche Kraft, die unsere Welt jeden Tag formt. Bitte, macht weiter.“

Wir haben einige Netzwerke gesammelt, die genau dieses „Weitermachen“ übernehmen und Frauen und andere benachteiligte Menschen in der Tech-Welt sichtbar machen, vernetzen und unterstützen. Die folgende Liste ist natürlich nur ein Ausschnitt bestehender Organisationen – wir freuen uns über Ergänzungen in den Kommentaren.

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Bis 2024: Women Who Code

Entstanden war Women Who Code 2011 in San Francisco. Nach den ersten Treffen einer noch kleinen, lokalen Community folgte 2013 die offizielle Gründung des Netzwerkes. Die Vision: „Eine Technologiebranche, in der vielfältige Frauen und historisch ausgegrenzte Menschen auf allen Ebenen erfolgreich sind“.

Im Laufe der Jahre wuchs das Netzwerk nach eigenen Angaben auf weltweit 360.000 Mitglieder an, die sich bei regelmäßigen Meetups, zu Coding-Kursen oder auf Konferenzen trafen. Die Mitgliedschaft war kostenfrei, finanziert wurde das Netzwerk durch Spenden und Sponsoren wie SpaceX, Microsoft und Oracle.

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Eben diese Finanzierung hat zum Ende hin allerdings nicht mehr funktioniert, heißt es im Blogbeitrag, das Aus von Women Who Code sei auf „Faktoren zurückzuführen, die sich wesentlich auf unsere Finanzierungsquellen ausgewirkt haben – Mittel, die für die Fortsetzung unserer Programme und die Erfüllung unseres Auftrags entscheidend waren“.

Google-Initiative: Women Tech Makers

Finanziell besser dürfte es bei den Women Tech Makers aussehen – die sind nämlich eine Initiative des Internetgiganten Google. Unter dem Dach der Women Tech Makers organisieren sich nach Angaben der Organisation rund 81.000 Mitglieder in 193 Ländern. Wer nach Treffen in der eigenen Umgebung sucht, findet die beispielsweise auf der Plattform Meetup.

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Die „Ambassadors“ im Netzwerk, die über ein Bewerbungsverfahren ernannt werden, organisieren lokale Treffen, engagieren sich als Mentorinnen und Speakerinnen oder teilen ihr Wissen in frei zugänglichen Lernvideos und Blogposts.

Die Initiative „Black Women in Tech“ repräsentiert speziell Schwarze Frauen aus dem Netzwerk; die Women Techmakers Story Map lädt dazu ein, die Geschichten einzelner Frauen in der Tech-Welt interaktiv zu entdecken.

Same same, but different: Women in Tech mal 2

Die internationale Organisation Women in Tech hat sich ein klar beziffertes Ziel gesteckt: bis 2030 fünf Millionen Frauen und Mädchen in Naturwissenschaften, Technology, im Ingenieurwesen, Kunst und Mathematik (kurz STEAM) befähigen.

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Das Netzwerk mit Hauptsitz in Paris wird seit der Gründung 2018 unter anderem von Amazon, der UN, Mastercard und dem französischen Staat unterstützt. Nach Angaben der Initiative engagieren sich derzeit mehr als 200.000 Mitglieder auf sechs Kontinenten. Über die Unterseite Chapter finden Interessierte die einzelnen Ländervertretungen. Women in Tech bietet neben Mentoring einen Talent-Hub für Tech-Firmen und Jobsuchende sowie eine Crowdfunding-Plattform.

Namentlich fast identisch, aber nicht mit der internationalen Organisation zu verwechseln, ist die DACH-Organisation Women in Tech e.V.. Der Verein organisiert Events mit Themen wie Gleichstellung oder Empowerment, sammelt Ressourcen zu Quereinstieg und Weiterbildung und bietet einen regelmäßigen Onlineaustausch. Um die Kosten zu decken, wird ein jährlicher Mitgliedsbeitrag von 20 Euro fällig, es gibt aber auch die Möglichkeit, Mitgliedschaften zu verschenken.

Für mehr Frauen in der Führung: Women Tech

„Frauen in der Technologiebranche durch die Entwicklung von Führungsqualitäten, berufliches Wachstum und Mentoring-Programme fördern“: Das hat sich das Women Tech Network auf die Fahne geschrieben. Nach Angaben der Organisation engagieren sich derzeit 8.000 Botschafterinnen in 172 Ländern. Neben einer jährlichen Konferenz bietet Women Tech ein Jobnetzwerk, Bildungsressourcen, Mentoring und landesspezifische Treffen.

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Eine Basis-Mitgliedschaft ist kostenfrei, bestimmte Features bleiben allerdings Mitgliedern vorbehalten, die jährlich ab 289 US-Dollar zahlen. Zu den Sponsoren des Netzwerks zählen Coca Cola, Ford, Taxfix und Amazon Web Services.

Ein spannendes Feature auf der Website der Initiative: ein Rechner, der zeigt, wie lange es noch dauern dürfte, wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen* und Männern zu erreichen. Aktueller Stand: mehr als 131 Jahre.

Spezieller Fokus: Women4Cyber

Women4Cyber will „zur Schließung der geschlechtsspezifischen Lücke bei den Fachleuten für Cybersicherheit in Europa beitragen“. Dafür bietet das Netzwerk mit Sitz in Brüssel ein Mentoring-Programm, Webinare, einen Startup-Award und eine eigene Lernplattform an.

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Entstanden ist die Initiative in Gedenken an die 2019 an Krebs verstorbene Cybersicherheitsexpertin Mari Kert-St Aubyn. Die Arbeit von Women4Cyber wird durch Spenden finanziert.

Made in Germany: Haecksen, CoffeeCodeBreak und ITGirls

1988 gegründet, sind die Haecksen mittlerweile quasi alteingesessen in der IT-Szene. Finanziert wird die Anschlussmöglichkeit des CCC über Spenden; nach eigenen Angaben gehören rund 800 Menschen zu den Haecksen.

Seit 2021 sind die Haecksen ganz explizit „FINTA-inklusiv“, sprechen also bewusst nicht nur Frauen*, sondern auch inter, nichtbinäre, trans-, und agender-Personen an. Ihr Ziel: „In einer Welt leben, in der FINTA-Perspektiven in der Technik selbstverständlich sind“.

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Viele lokale Untergruppen treffen sich teilweise regelmäßig, neben dem Kontakt zu Gleichgesinnte gibt es beispielsweise Bastelprojekte und politische Diskussionen.

Ebenfalls in Deutschland gegründet, aber deutlich jünger, sind das Mentoring-Netzwerk CoffeeCodeBreak und die ITGirls, die vor allem Content für IT-Neulinge und Quereinsteigerinnen produzieren, um Mädchen und Frauen zum Einstieg in die Tech-Welt zu ermutigen.

Queeres Netzwerken: Unicorns in Tech

Während die Haecksen vom Frauennetzwerk zur „FINTA-inklusiven“-Community geworden sind, ist Unicorns in Tech von Anfang an als Netzwerk für Menschen, die sich der LGBITQAI+-Community zugehörig fühlen, gegründet worden. Dreh- und Angelpunkt ist bisher Berlin, hier finden beispielsweise After-Work-Treffen, Hackathons und der jährliche Summit statt.

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Unicorns in Tech ist dabei eine Untergruppe der Uhlala-Group, die sich mit verschiedenen Initiativen und Beratungsangeboten für mehr Diversität und Empowerment der LGBTQAI+-Community in der Arbeitswelt einsetzt.

Früh übt sich: Youcode-Girls

All die Menschen, die sich in Tech-Berufen vernetzen und für eine diverser aufgestellte Branche einsetzen, können damit auch ein Vorbild für Kinder sein. Und für alle, die sich schon in jungen Jahren fürs Coden und Basteln interessieren, gibt es mittlerweile zahlreiche Onlineangebote – wie zum Beispiel Youcode-Girls.

Die Onlineplattform bietet spielerische Projekte zum Ausprobieren und Blogartikel zu Themen wie ChatGPT, KI-generierte Bilder oder 3D-Druck.

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