Suzuki präsentiert skurriles Konzeptfahrzeug: Elektrisches Quad kann sogar Treppen steigen
Das bizarr anmutende Gefährt trägt den Namen Modular Quad Based Architecture (MOQBA) und wurde kürzlich auf der Japanese Mobility Show vorgestellt.
Das Gefährt kann auch als Mülleimer verwendet werden
Vier kleine elektrische Räder sind dabei jeweils an einem Roboterbein montiert und über mehrere Gelenke mit dem Fahrgestell verbunden. Auf das MOQBA können unterschiedliche Aufsätze montiert werden, nicht nur ein Sitz, sondern auch eine Trage oder ein Roboterarm. Dadurch kann es auch als Mülleimer oder Korb fungieren.
Die Idee dahinter ist, ein ausbalanciertes Transportgerät der nächsten Generation zu entwickeln, das an Orte gelangen kann, die andere Gefährte nicht erreichen können.
Hilfe für ältere Menschen
Beim langsame Steigen von Treppen passt sich der Sitz der Steigung an, sodass man auch dann relativ waagrecht sitzen kann. Man könne darauf aber auch stehen und sogar liegen, heißt es. In der stehenden Position ähnelt es einem Segway, mit Sattel und Lenkerstange einem Motorrad.
Für die Online-Newsseite Newatlas könnte es am ehesten Rollstühle ersetzen und älteren oder physisch eingeschränkten Benutzer:innen helfen, den Zugang zu U-Bahnen zu erleichtern und sich auf unwegsamen Gelände zu bewegen, das nicht für Rollstuhlfahrer:innen geeignet ist.
Ein Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung in Japan macht deutlich, warum der japanische Konzern Suzuki an diesem Projekt arbeitet. Japans Bevölkerung schrumpfe unaufhaltsam, heißt es in einem Tagesschau-Bericht.
Bergung von verletzten Menschen auch denkbar
Laut Ecofinance erreicht der MOQBA eine Höchstgeschwindigkeit von 32 Kilometern pro Stunde und hat eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern. Durch die Trage könnte er auch verletzte Menschen aus unwegsamen Gelände bergen. Übergeordnet ist angedacht, dass er Menschen in Regionen unterstützt, in denen der öffentliche Verkehr wenig ausgebaut ist.
Suzuki preist das Gefährt als „Vorschlag für die Mobilität der nächsten Generation“ an. Ob der Prototyp, der barrierefreie Mobilität verspricht, auch in Produktion geht, ist noch offen.