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Filmstudio Miramax verklagt Quentin Tarantino wegen „Pulp Fiction”-NFT

Dass sich mit NFT viel Geld machen lässt, hat sich in Film-Branche herumgesprochen. Studios und Filmemacher schmieden lukrative Pläne und es gibt den ersten Rechtsstreit: Miramax verklagt Tarantino.

Von Hannah Klaiber
2 Min. Lesezeit
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Quentin Tarantino will noch einmal von „Pulp Fiction” profitieren - und das Filmstudio auch 

Auch die Film-Branche will vom Milliardengeschäft um NFT profitieren. Digitale Sammelstücke diverser Kultfilme wie der „James Bond”-Reihe sind bereits auf dem Markt. Nun will auch Quentin Tarantino ins Geschäft einsteigen und NFT von „Pulp Fiction” verkaufen – des Films aus dem Jahr 1994, der ihn zum Star-Regisseur machte.  

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Sieben exklusive Szenen einschließlich Bonusmaterial wie das Original-Drehbuch und einen Audiokommentar von Quentin Tarantino sollen auf den Markt gehen. Derartige NFT dürften einiges wert sein. Einen Strich durch die überaus lukrative Rechnung macht Tarantino nun jedoch Miramax – das Film-Studio, das „Pulp Fiction” damals unter dessen Gründer Harvey Weinstein herausgebracht hat. Denn das Studio verklagt den Regisseur nun.  

Miramax hatte eigene NFT-Pläne 

Neben dem Vorwurf der Urheberrechts- und Markenverletzung ist in der Anklageschrift auch von unlauterem Wettbewerb die Rede. Denn Miramax hatte eigene Pläne, NFT seine berühmtesten Filme zu verkaufen.  

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Das Studio beklagt nun, dass Quentin Tarantino es nicht konsultiert hätte, bevor er seine NFT-Pläne am Wochenende auf einer New Yorker Krypto-Kunst-Messe verkündet hatte. Dabei hielte Miramax noch alle Rechte an „Pulp Fiction”.  

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„Diese Gruppe hat die Vereinbarung, die Quentin unterzeichnet hat, rücksichtslos, gierig und mit voller Absicht ignoriert”, sagte Miramax’ Anwalt Bart Williams am Dienstag in einer Erklärung, aus der „The Wrap” zitiert. „Dieser Alleingang nimmt den NFT-Rechten an ‚Pulp Fiction‘ den Wert, während Miramax diesen mit einem strategischen und umfassenden Ansatz maximieren möchte.” 

„Miramax liegt falsch”: Quentin Tarantino will seine NFT weiterhin verkaufen 

Eine juristische Reaktion gibt es auf die Klage seitens Quentin Tarantino noch nicht. Über seinen Anwalt Bryan Freedman ließ er jedoch wissen, dass er sich offenbar nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen will. „Miramax liegt falsch – ganz einfach”, teilte Freedman „The Wrap” mit. „Quentin Tarantinos Vertrag ist eindeutig: Er hat das Recht, NFT zu verkaufen, und dieser klägliche Versuch, ihn daran zu hindern, wird scheitern.” 

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Die Website, auf der Quentin Tarantino über seine „Pulp Fiction”-NFT informiert, ist nach wie vor online. Darauf können mögliche Käufer:innen bereits ihr ernsthaftes Interesse an den NFT anmelden.  

Besonders exklusiv: Quentin Tarantino verkauft Secret-NFT zu „Pulp Fiction”  

Sieben sogenannte Secret-NFT auf Basis der Secret-Network-Blockchain will Quentin Tarantino zu „Pulp Fiction” verkaufen. In dieser Blockchain sind Informationen über Transaktionen oder den Besitz – etwa von NFT – verschlüsselt und nicht öffentlich einsehbar. Das bedeutet, dass bei dieser Art der Non-Fungible-Token weder die Käufer:innen noch der Inhalt des NFT selbst öffentlich zugänglich sind.  

Ob die NFT-Besitzer:innen die geheimen Szenen und das Bonusmaterial also mit anderen teilen oder für sich behalten, ist ihnen überlassen. Das dürfte sich auch auf den Wert dieser besonderen NFT auswirken. Mit der Behauptung, Quentin Tarantino würde deren Wert senken, dürfte Miramax also wahrscheinlich falsch liegen.  

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