
Du hast richtig Glück, wenn du deine Kolleginnen und Kollegen gern hast. Genieße es und sorge dafür, dass es so bleibt. Soziale Beziehungen am Arbeitsplatz gehören zu den wichtigsten Faktoren, die unser Stresserleben mildern können. Anders gesagt: Schöne Arbeitstage machen mehr Spaß, blöde Arbeitstage werden zu einer gemeinsamen Herausforderung. Es lohnt sich also, in gute Beziehungen zu investieren. Diese Neujahrsvorsätze sind für Menschen, die ihr Team mögen.
1. Ich werde es ihnen sagen
Wissen die Menschen in deinem Team eigentlich, dass du sie magst? Hast du es ihnen in letzter Zeit mal gesagt? Ein kleines „Ich bin echt froh, dass wir zusammenarbeiten“, kann jede Beziehung enorm stärken. Die Person wird es schließlich nicht so schnell vergessen. Mit einem Satz bestärkst du ihn oder sie gleichzeitig fachlich und menschlich.
2. Ich werde es ihnen zeigen
Insbesondere in stressigen Zeiten geht dies schnell unter: Zeig den Menschen in deiner Firma, dass du sie magst. Das können kleine Gesten sein. Vielleicht ein Keks, den du aus dem Café mitbringst, ein wenig Hilfe kurz vor Feierabend oder ein „Wie geht es dir heute?“ zwischen Tür und Angel.
Gesten sind noch wertvoller als Worte, weil die andere Person dann nicht nur hört, dass sie geschätzt wird, sondern es auch spürt. Das macht diesen Schritt so bedeutsam.
3. Ich streue Gerüchte über sie
„Auf den kann man sich immer verlassen“, „die hat bei der Datenanalyse immer noch einen Trick auf Lager, um den Prozess zu vereinfachen“, „wenn du ihn fragst, bekommst du auf jeden Fall vollständige Informationen“, oder: „Sie würde ich ansprechen, sie hat immer noch eine kreative Idee, auf die sonst keiner kommt“. Sag nette Dinge über die Menschen, die du schätzt. Tu es hinter ihrem Rücken. Du stärkst sie damit – und wenn es herauskommt, auch eure Beziehung.
4. Ich melde mich jeden Montag bei ihnen
Kaum etwas ist so wertvoll – und so schnell gemacht – wie ein kurzer Check-in zum Wochenstart. Du musst gar nicht viel tun. Schau kurz an ihren Schreibtisch oder schick eine kurze Nachricht, wünsch eine gute Woche. Ab und zu kannst du noch nachfragen, was bei der anderen Person so ansteht. Wer seine Arbeitsfreundschaften mit dieser simplen Routine pflegt, wird nicht erleben müssen, dass sie grundlos abreißen.
5. Ich frage sie nach ihren Plänen
Kurz vor dem Wochenende, vor dem Urlaub oder vor Feiertagen – aber auch mal ganz allgemein lohnt sich die Frage, was andere eigentlich so vorhaben. Du verschaffst dir damit Kontext: Warum ist er an diesem Freitag so gestresst? Ah – er muss zwingend pünktlich los, weil er sonst seine Fähre verpasst.
6. Ich feiere sie
Lass sie gut dastehen, feiere die Erfolge deiner Kolleginnen und Kollegen. Viel zu oft geht das im Alltag unter. Das ist gerade für stillere Menschen schwierig, weil sie weniger gesehen werden. Also sprich ihre Erfolge an. Das kann eine große Rede sein, aber auch ein kleiner Halbsatz im Meeting, mit dem du eine gute Idee und den Kopf, aus dem sie kommt, hervorhebst.
Wozu das Ganze? Menschen wollen gesehen und geschätzt werden, das gehört zu unseren psychologischen Grundbedürfnissen. Zeigst du anderen, dass du sie magst und schätzt, werden sie gelassener in den Tag gehen und entspannter wieder heraus. Wenn das am Ende dazu führt, dass sie dir als Kolleginnen und Kollegen erhalten bleiben, anstatt in Krisenzeiten zu gehen, dann hast du ein wirklich starkes Team geschaffen.