170 Konzerte und Clubevents, dazu vier Kongresse und 30 temporäre Kunstinstallationen. Das ist die Idee für das South-by-Southwest-Festival in Berlin im nächsten Jahr. Geplant ist, dass das Festival von nun an jährlich in der deutschen Bundeshauptstadt ausgerichtet wird.
Offiziell bestätigt wurde das Festival zwar noch nicht, aber in den Haushaltsausschuss-Dokumenten des Deutschen Bundestags entdeckte der Tagesspiegel eindeutige Hinweise. In Kapitel 1320 Titel 68317 Punkt 6 ist unter dem Titel „Leuchtturmveranstaltungen und Netzwerke der Kreativwirtschaft“ die geplante Ausgabe von 3,5 Millionen Euro an den Springer-Verlag und die Penske Media Group vermerkt.
Über vier Jahre lang sollen die Unternehmen weiterhin mit Geldern versorgt werden. Mit den Geldern soll dann „ein mehrtägiges Kreativfestival in Berlin“ aufgebaut werden. Dabei ist die Penske Media Group niemand Geringeres als der Mehrheitseigentümer von South by Southwest.
South by Southwest unter neuem Namen
Dass das Festival auch South by Southwest heißen wird, ist jedoch unwahrscheinlich. Die Namensrechte nach Berlin zu holen würde zusätzlich die Investition einer zweistelligen Millionensumme bedeuten. Zu viel für den Senat.
Berlin erhofft sich von dem Festival mehr internationale Strahlkraft und will bei der Umsetzung auch auf viele lokale Partner setzen. In dem Papier ist von einer „Zusammenarbeit mit den Netzwerken und Vereinen der Berliner Kreativwirtschaft“ die Rede.
Die Events sind in einem Radius von rund fünf Kilometern geplant, um kurze Wege zu den einzelnen Veranstaltungsorten zu gewährleisten, heißt es in der Vorlage der Wirtschaftsverwaltung.
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