Beim SXSW-Festival ist ein Werbeclip für die Vorzüge künstlicher Intelligenz beim Publikum auf wenig Gegenliebe gestoßen. Die lauten Buhrufe sind nicht das einzige Problem, mit dem die Veranstaltung dieses Jahr zu kämpfen hat.
Das SXSW ist eine Veranstaltung der besonderen Art. In ihr vereinen sich Festival und Konferenz. Auch thematisch hebt sich das Event von anderen Veranstaltungen ab: Statt nur Musikern eine Bühne zu bieten, dürfen beim SXSW auch Filmemacher, Schauspieler und Softwareentwickler ihre Projekte einer breiten Öffentlichkeit vorstellen.
SXSW steht für South by Southwest und der Name verrät auch den Standort der Veranstaltung. Es wird jeden März im Herzen von Texas veranstaltet. Einmal im Jahr verwandelt sich die Stadt Austin dann zu einem Kulturzentrum, das Kreative aus der ganzen Welt anlockt. Im Jahr 1987 fand das Festival zum ersten Mal statt. Damals drehte sich jedoch alles um Americana und Country-Music. Heute ist die Veranstaltung ein zehn Tage andauerndes Fest der verschiedensten Kategorien. Musik ist immer noch ein wichtiger Bestandteil. Hinzugekommen sind aber Events für Filme sowie interaktive und soziale Medien. Ebenfalls ein Teil des Festival-Komplexes ist SXSW Edu – eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema Bildung.
SXSW Music ist kein normales Festival. Vor Ort treffen die Besucher auf mehr als nur eine Handvoll Musiker. Es sind Tausende und sie geben über mehrere Tage verteilt ihre Stücke in den Klubs der Stadt zum Besten. Viele Künstler und Experten begeben sich aber auch ohne Instrument auf die Bühne. Sie halten dann Keynotes und geben Workshops. In der Vergangenheit besuchten schon Stars wie Lou Reed, Bob Geldof und Quincy Jones das SXSW. Auch der ehemalige Nirvana-Schlagzeuger und Frontmann der Foo Fighters, Dave Grohl, sprach schon auf dem Festival. Das SXSW Film kann ebenfalls mit einem hohen Star-Aufkommen punkten. Ob Ryan Gosling, Robert Rodriguez oder Joss Whedon – sie alle waren schon zu Gast und hielten Vorträge vor den über 50.000 Besuchern. Auch beim SXSW Interactive kann man bekannte Gesichter sehen. Tesla-Gründer und Raumfahrtprivatisierer Elon Musk ist nur ein Beispiel. 2007 erfuhren dank des Festivals außerdem viele zum ersten Mal, was ein Tweet ist.
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