Mit einem Over-the-Air-Software-Update (OTA) reagiert der Hersteller aus dem US-Bundesstaat Texas auf ein vor allem aus dem Ausland berichtetes Problem. Danach soll es bei bestimmten Model-3-Fahrzeugen aus dem Jahr 2023 und Model-Y-Fahrzeugen aus den Jahren 2020 bis 2023 zu einer Fehlfunktion der Rücklichter kommen können.
Bremslichter werden falsch angesteuert
Das hat Tesla proaktiv an die US-Kraftfahrtbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) gemeldet (PDF). Der Fehler bestehe demnach darin, dass die Bremslichter einiger Fahrzeuge spontan aufleuchten, obwohl es dafür keinen Grund gibt.
Das werde durch einen Fehler in der Ansteuerung verursacht, der mit dem Startvorgang der zuständigen Software zu tun habe, erläutert der Hersteller. Die NHTSA sieht darin eine Gefahr. Immerhin könne sich dadurch „das Risiko eines Zusammenstoßes“ bei Dunkelheit erhöhen.
Bislang gebe es indes laut Tesla keine Berichte über Verletzungen oder Unfälle im Zusammenhang mit diesem Problem. Zur Abwicklung des Rückrufs sei kein Werkstattbesuch notwendig. Der Fehler soll über ein OTA-Update behoben werden. Auf diese Weise kann Tesla die meisten aufgetretenen Fehler schnell und ohne Aufwand für die Nutzenden beheben.
Tesla ruft allein im November 4 Mal Autos zurück
Sicherlich ist es zum Teil dieser einfachen Methode geschuldet. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der jüngste Rückruf bereits die 19. derartige Maßnahme allein in diesem Jahr darstellt. Im November musste Tesla bereits vier Mal zum Mittel des Rückrufs greifen.
Erst in der vergangenen Woche hatte Tesla rund 30.000 Model X wegen eines Problems mit dem Beifahrer-Airbag zurückgerufen. Der wurde bei „Kollisionen mit geringer Geschwindigkeit“ offenbar nicht ordnungsgemäß ausgelöst.
Zuvor waren mehr als 40.000 Model X und S zurückgerufen worden. Bei ihnen war ein Problem aufgetreten, das beim Fahren über holprige Straßen oder einzelne Schlaglöcher zum Ausfall der Servolenkung führen konnte.
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