Wer seinen Tesla nicht updatet, riskiert gequetschte Finger

Hightech im Cockpit: Teslas können eine ganze Menge – außer das Fenster hochfahren, ohne den Insass:innen die Finger einzuklemmen. (Foto: Shutterstock/Christopher Lyzcen)
Selbst billigste Autos haben sie mittlerweile serienmäßig eingebaut: Sensoren, die erkennen, wenn sich beim automatischen Schließen der Seitenfenster noch Gliedmaßen zwischen Scheibe und Karosserie befinden, und den Vorgang gegebenenfalls abbrechen. Nur bei den Luxus-Autos der Marke Tesla können sich Insass:innen derzeit nicht darauf verlassen, dass sie eine Fahrt unbeschadet überstehen. Das berichtet die Nachrichtenseite The Register.
Schuld daran ist scheinbar ein Fehler in der Firmensoftware. Davon betroffen sind mehr als eine Million Autos, die in den letzten fünf Jahren produziert wurden. Darunter fallen Fahrzeuge der Typen Model S und X mit Baujahr 2021/22, Model S mit Baujahr 2017 bis 2022 und Model Y der Baujahre 2020 bis 2022.
Aufgrund des Sicherheitsmangels hat die amerikanische National Highway and and Traffic Safety Administration (NHTSA) eine Rückrufaktion angeordnet, was Tesla-Gründer Elon Musk sichtlich verärgert.
Denn Tesla-Besitzer:innen müssen nicht in die Werkstatt oder zum Händler, um das Problem zu beheben, sondern lediglich ihre Firmware auf den neuesten Stand bringen. Musk findet die drastische Bezeichnung „Rückruf“ deshalb unangebracht, wie er in einem Tweet mitteilt. Zu Schaden gekommen sei dem Gründer zufolge ja auch niemand.
Es empfiehlt sich für Tesla-Fahrer:innen auf jeden Fall, zeitnah ein Software-Update durchzuführen. Fahrzeuge, die nach dem 13. September ausgeliefert wurden, haben den aktuellen Patch schon installiert und benötigen kein Update mehr.
Auch wenn der Spott über die Standardfunktionspanne beim Hightech-Autohersteller natürlich naheliegt, hat Tesla eigentlich größere Probleme: Erst diese Woche hat sich in Kalifornien eine Megapack-Batterie entzündet und daraufhin ganze 20 Stunden lang gebrannt. Sollte das zum serienmäßigen Problem werden, dürfte für die Behebung deutlich mehr als ein Software-Update vonnöten sein.
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