
Die Tesla-Gigafactory in Brandenburg (Foto: Shutterstock)
In der vergangenen Woche hatte die EU-Kommission ein Förderprogramm für den Ausbau der Batterieproduktion genehmigt. Die Fördersumme beläuft sich auf 2,9 Milliarden Euro. Weitere neun Milliarden Euro sollen von privaten Investoren kommen. Deutschland will im Rahmen dieses Projekts unter anderem Tesla finanziell unterstützen – mit einer Summe in einstelliger Milliardenhöhe, wie jetzt bekannt wurde.
Einem Bericht der Plattform Business Insider zufolge soll ein einstelliger Milliardenbetrag in den geplanten Bau der Batteriezellfabrik in Grünheide fließen. Die Kosten teilen sich Bund und Länder. Das Bundesland Brandenburg soll Regierungskreisen nach für rund ein Drittel der Fördersumme aufkommen. Neben Tesla will das Wirtschaftsministerium die Firmen ACI Systems, Alumina Systems, BMW, Cellforce Group, Elring Klinger, Liofit, Manz, Northvolt, SGL Carbon und Skeleton Technologies fördern. Die konkrete Höhe der Förderung ist in diesen Fällen nicht bekannt.
Im November hatte Tesla angekündigt, im brandenburgischen Grünheide, wo gerade die Gigafactory des E-Autobauers entsteht, die größte Batteriefabrik der Welt bauen zu wollen. Die Fabrik soll eine Startkapazität von 100 Gigawattstunden haben. Eine Erweiterung auf bis zu 250 Gigawattstunden sei möglich. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem Autobauer eine „beträchtliche Förderung“ in Aussicht gestellt.
Entsprechend ist die Milliardenförderung für die Tesla-Batteriefabrik keine Überraschung. Etwas verwunderlich ist dagegen, dass ein Teil der sogenannten IPCEI-Förderung (Important Projects of Common European Interest) ausgerechnet in ein Vorhaben eines US-amerikanischen Konzerns fließt. Soll das 2014 ins Leben gerufene Projekt doch eigentlich dazu dienen, deutsche und europäische Unternehmen im Wettkampf mit China und den USA fit zu machen, wie Business Insider schreibt. Immerhin hätte man durch die Tesla-Fabrik die Produktion vor der Haustür und in Brandenburg könnten mehrere Zehntausend Arbeitsplätze entstehen.
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