In der Öffentlichkeit streut er Lob, intern übt er Kritik: Elon Musk ist mit dem Erscheinungsbild des diese Woche vorgestellten Cybertrucks nicht zufrieden. Das geht aus einer internen E‑Mail des Tesla-Chefs an Mitarbeitber:innen hervor, über die die Nachrichten-Website Futurism berichtet.
Demnach kritisiert Musk „Maßabweichungen“, einzelne Teile hätten unterschiedliche Abstände zueinander: Diese Unregelmäßigkeiten würden aufgrund der „Beschaffenheit des Cybertrucks, der aus blankem Metall mit meist geraden Kanten besteht“, deutlich auffallen. Er erwarte absolute Genauigkeit – wie bei Legosteinen und Getränkedosen, schließlich sei Präzision auch da möglich.
Musk erwartet Genauigkeit in Parasitengröße
Konkret fordert er eine Abweichung maximal im „einstelligen Mikrometerbereich“. Zum Vergleich: Ein einzelliger Parasit ist etwa drei Mikrometer groß. Diese Genauigkeit erwartet er bei allen Teilen des Cybertrucks, ob intern hergestellt oder von Zulieferfirmen. Anstelle eines unregelmäßigen Erscheinungsbilds erwartet er einen nahtlosen Look des Cybertrucks.
Den präsentiert er, stolz am Steuer sitzend, auf X, ehemals Twitter. Von Kritik ist da keine Spur: Am Mittwoch, 23. August, schreibt er: „I think this is our best product ever.“ Später schreibt er in einem Kommentar auf der Plattform, das Auto sei sehr schwer zu bauen. Sie würden sich in „unbekanntem Gebiet befinden, weil es nichts Vergleichbares“ gebe.
Die Produktvorstellung sorgte – trotz der lobenden Worte Musks – nicht für eine positive Entwicklung der Aktie. Sie verlor einen Tag nach den freudigen Postings von Musk bei X mehr als drei Prozent, wie das Börsenmagazin Der Aktionär berichtete.