Im Oktober 2017, wenige Monate nach Beginn der Model-3-Fertigung, hatte Tesla-Chef Elon Musk in einem Video die zunächst angestrebte vollautomatische Produktion vorgeführt. Nach massiven Anlaufschwierigkeiten bei der Herstellung des als Hoffnungsträger geltenden Mittelklassewagens räumte Musk im April 2018 ein, dass „übertriebene Automatisierung bei Tesla“ ein Fehler gewesen sei. In einem neuen Video zeigt Tesla jetzt, dass bei vielen Produktionsschritten menschliche Arbeiter zum Einsatz kommen.
In dem knapp 50 Sekunden dauernden unkommentierten Zeitraffervideo erleben Zuseher Schritt für Schritt die Herstellung eines Model 3 aus der Hinterbank-Perspektive – von der Rohkarosserie bis zum fertigen Wagen. In den letzten Sekunden ist dann zu sehen, wie das Model 3 von einem Fahrer von der Fertigungsstraße hinunter vor die Fabrik gefahren wird.
Model 3: Tesla hat Produktionsziel erreicht
Mittlerweile hat Tesla sein angepeiltes Ziel von 5.000 bis 7.000 wöchentlich hergestellten Model 3 wohl erreicht. Insgesamt sollen 2018 fast 146.000 Model 3 ausgeliefert worden sein – eine Zahl, mit der Tesla die Börsianer nicht vollends zufriedenstellen konnte. Diese hatten insbesondere im vierten Quartal mehr Model 3 erwartet. Auch die angekündigten Preissenkungen in den USA hatten für einen Absturz der Tesla-Aktie zum Start ins neue Jahr gesorgt.
In Deutschland dürften erste Käufer wohl in einem Monat ein von Tesla offiziell ausgeliefertes Model 3 ausfahren. Ende Dezember hatte Tesla den Online-Konfigurator für deutsche Kunden freigeschaltet. Das Model 3 wird es hierzulande zunächst aber nur in der Variante mit Langstrecken-Batterie und Allradantrieb geben. Darüber hinaus ist die sportliche Performance-Version erhältlich. Kostenpunkt: 55.400 Euro beziehungsweise 66.100 Euro (Performance) – inklusive Mehrwertsteuer.
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