Tesla: Zocken während der Fahrt nicht mehr möglich
Tesla hat seine Videospiel-App „Passenger Play“ gesperrt. Dies geschah allerdings nicht deshalb, weil den Verantwortlichen des Unternehmens bewusst wurde, dass das Zocken während des Autofahrens in Sachen Sicherheit nicht gerade förderlich ist – sondern auf Druck einer US-Behörde. Zuvor hatte die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) des US-Verkehrsministeriums (DOT) eine Untersuchung der Videospielfunktionen von Tesla eingeleitet.
Große Sicherheitsbedenken äußerte die NHTSA deshalb, weil nicht nur der Beifahrer, sondern auch der Fahrer selbst die Videospiel-App „Passenger Play“ auf dem Monitor jederzeit starten konnte. Bis Dezember war die Nutzung nur dann möglich, wenn das Auto geparkt war. Nach einem Tesla-Update Anfang des Monats genügte dann ein Klick auf die Anzeige „I’m not driving“ („Ich fahre nicht“), um den Spielspaß zu starten.
Auslöser der NHTSA-Ermittlungen war die Beschwerde eines Tesla-Kunden. Er liebe sein Auto und habe nichts gegen Tesla, aber Personen, die beim Fahren Computerspiele spielten, könnten gefährlich abgelenkt sein. „Jemand könnte getötet werden“, wird der 59-Jährige von verschiedenen Medien zitiert. „Das ist absolut verrückt.“
Tesla kündigt an, Spiele-App zu sperren
„Tesla hat die Behörde informiert, dass es die Funktionalität dieses Programms ändert“, sagte NHTSA-Sprecherin Lucia Sanchez zur Washington Post. In Zukunft könnten die Videospiele nicht mehr genutzt werden, wenn das Fahrzeug in Bewegung sei. „Das Gesetz verbietet es den Herstellern, Fahrzeuge mit Mängeln zu verkaufen, die ein unangemessenes Sicherheitsrisiko darstellen“, sagte Sanchez.
Tesla muss der Washington Post zufolge nun die Software von etwa 580.000 Fahrzeugen in den USA aktualisieren. Trotz des Einlenkens von Tesla soll die Untersuchung fortgesetzt werden, teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit.
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