Tesla in Deutschland: Supercharger-Preiserhöhung um mehr als 12 Prozent
Teslas Preiserhöhung wurde auch diesmal nicht von dem Unternehmen selbst kommuniziert, sondern von Beobachtern entdeckt. In Deutschland stieg der Preis von 40 Cent pro Kilowattstunde auf 45 Cent – und damit um 12,5 Prozent. Deutschland ist aber nicht der einzige Markt, auf dem Tesla eine Erhöhung vornahm: In Spanien ging der Kilowattstunden-Preis von 29 Cent auf 36 Cent hoch, in Frankreich meldeten Tesla-Fahrer eine Erhöhung um drei Cent (von 37 auf 40 Cent).
Fastned und EnBW wurden ebenfalls teurer
Tesla folgt damit einem Trend, der in der ganzen Branche zu beobachten ist. Das Unternehmen Fastned, das in mehreren Ländern Europas ein Netzwerk von öffentlich zugänglichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge betreibt, hatte vor Kurzem seine Preise für das spontane Laden eines Elektroautos ebenfalls angehoben. In Deutschland kostet es bei Fastned nun 69 Cent – und nicht mehr 59 Cent.
Bereits im Juli hatte auch EnBW, das eines der größten Ladenetze Deutschlands betreibt, seine Preise nach oben korrigiert: Ohne Abo kostet das Laden an den EnBW-Gleichstrom-Säulen seitdem 55 Cent pro Kilowattstunde.
Teslas Lade-Preis stieg in kurzer Zeit um fast ein Drittel an
Tesla hatte bereits im vergangenen Sommer eine Preiserhöhung um drei Cent pro Kilowattstunde vorgenommen – das war die fünfte Erhöhung innerhalb von zehn Monaten. Im Oktober 2020 hatte Teslas Supercharger-Preis noch bei 33 Cent pro Kilowattstunde gelegen. Seitdem ist er um mehr als ein Drittel angestiegen.
Diese Entwicklung ist auch für Inhaber eines Elektroautos, das nicht von Tesla ist, zunehmend relevanter. In den Niederlanden werden seit Kurzem zehn Stationen getestet, die für alle Elektroauto-Marken nutzbar sind. Tesla-Boss Elon Musk möchte dieses Prinzip auf der ganzen Welt umsetzen. Dort gibt es zwei Preismodelle: eines mit einem 12,99-Euro-Monatsabo und eines ohne Festgebühr. Bei beiden hob Tesla nun ebenfalls seine Preise an.