Ein Mann in Norwegen setzte sich sturzbetrunken hinter das Steuer seines Model S und ließ sich vom Selbstfahrassistenten fahren. Der Wagen sauste mit 100 Kilometern pro Stunde über die Bundesstraße, während der Fahrer bereits auf das Lenkrad gesunken war. Insassen eines anderen Autos filmten die Fahrt etwa eine Minute lang. Der Fahrassistent registrierte schließlich, dass sein Besitzer nicht mehr reagierte, und stellte den Wagen in einem Tunnel ab.
24-Jähriger streitet ab, gefahren zu sein
Der Wagen stellt anschließend die Warnblinkanlage an. Nach wenigen Minuten ist die Polizei vor Ort und weckt den Fahrer. Der Betrunkene habe hartnäckig abgestritten, gefahren zu sein, meldeten die Beamten. Sie nahmen die notwendigen Proben. In Norwegen ist ab einem Promillewert von 0,4 der Führerscheinentzug für zwölf Monate wahrscheinlich. Ab 0,5 Promille droht eine Freiheitsstrafe von über zwei Wochen und eine Geldbuße in Höhe des anderthalbfachen Bruttogehalts.
Fahrer berufen sich auf das Fahrsystem – ohne Erfolg
Auch in den USA ist es schon vorgekommen, dass sich Betrunkene von dem „Self Driving“-System von Tesla haben fahren lassen. So nahmen Beamten der California Highway Patrol einen Fahrer fest, der sichtlich betrunken angab, nicht er, sondern der Autopilot sei gefahren. Genutzt hat ihm das nichts, denn der Fahrassistent unterstützt den Fahrer nur – demnach muss er genauso nüchtern sein wie bei der Fahrt ohne Autopilot.