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Tesla: Musks Bitcoinkauf hat die CO2-Bilanz von 1,8 Millionen Autos

Analysten der Bank of America haben die Klimabilanz von Bitcoin auf Autos umgerechnet. Sie haben aber auch noch andere Argumente gegen die Kryptowährung.

Von Golem.de
1 Min. Lesezeit
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Beim Kauf von Bitcoin im Wert von einer Milliarde US-Dollar wird so viel Kohlendioxid freigesetzt wie von 1,2 Millionen Verbrennungsautos in einem Jahr. (Foto: Bruce Bennett / Getty Images)

Unsauberes Investment: Der US-Elektroautohersteller Tesla hat kürzlich eine größere Menge Bitcoin gekauft. Wegen der hohen Rechenleistung, die für die Kryptowährung aufgewendet werden muss, ist die Aktion aus Klimaschutzperspektive umstritten. Die Bank of America hat Bitcoin-Investments in Bezug zu Verbrennerfahrzeugen gesetzt.

Investoren, die sich um Umweltaspekte ihrer Investments sorgten, sollten „auf die enormen Umweltkosten von Bitcoin achten“, heißt es in einem Report der Bank of America mit dem Titel „Bitcoin’s dirty little secrets“. Wie die Autoren errechnet haben, wird beim Kauf von Bitcoin im Wert von einer Milliarde US-Dollar so viel Kohlendioxid freigesetzt wie von 1,2 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in einem Jahr.

Musk wurde wegen Bitcoin kritisiert

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Übertragen auf Tesla bedeutet das: Der Kauf der Bitcoin für 1,5 Milliarden Dollar entspricht der Jahreskohlendioxidbilanz von 1,8 Millionen Verbrennern, gegen die der Chef des Elektroautoherstellers sonst immer wettert. Wegen der schlechten Umweltbilanz war Musk bereits kritisiert worden.

Tesla hat aber nicht nur Bitcoin gekauft, sondern will die Kryptowährung künftig auch als Zahlungsmittel akzeptieren. Für eine Bitcoin-Transaktion werden laut der Datenbank Statista im Schnitt 741 Kilowattstunden an elektrischer Energie benötigt. Laut der Studie der Bank of America werden bei einer Transaktion rund 270 Tonnen Kohlendioxid freigesetzt, so viel wie von 60 Autos.

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Die Studie geht aber nicht nur auf die Umweltbilanz der Kryptowährung ein. Bewertet wurde auch, ob es sich lohnt, darin zu investieren. Hier raten die Analysten ab: Bitcoin sei sehr volatil und deshalb „als Vermögensanlage und Zahlungsmechanismus unpraktisch“, zitiert das Onlinenachrichtenangebot Yahoo Finance UK aus dem Report.

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Es gebe „keinen guten Grund, BTC zu besitzen, es sei denn, man sieht, dass die Preise steigen“, resümieren die Autoren. Das zumindest war zuletzt der Fall: Teslas Investition in Bitcoin hat den Wert der Kryptowährung ordentlich nach oben getrieben – was es wiederum attraktiv macht, noch mehr Bitcoin zu schürfen und damit die Kohlendioxidbilanz weiter zu verschlechtern.

Autor des Artikels ist Werner Pluta.

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Marcus

Die Bank rät also davon ab, eine Währung zu benutzen, die ohne Banken auskommt! Interessant!
Wer hätte das gedacht!?

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Titus von Unhold

Bitcoin ist kein Geld und erst recht keine Währung.

Antworten
Marcus

Selbstverständlich ist es das. Es ist nur als Zahlungsmittel für den Alltag untauglich. Ungefähr wie eine Goldmünze extrem untauglich ist, wenn man nur 2 Brötchen kaufen will.
Ansonsten sind alle Kriterien einer Währung erfüllt. „Physisch nicht vorhanden“ trifft jedenfalls auch auf den größten Teil der Fiat-Währungen zu, die auch nur in Buchungssätzen der Banken existieren.

dabbda

270 Tonnen CO2 für 741 kWh, im ernst?
Im deutschen Strommix werden ca. 468 g CO2 pro kWh freigesetzt. Damit wären es rund 350 kg CO2 bei 741 kWh. Keine 270 Tonnen.

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